Volltext: Die Maler. Die Architekten. Die Toreuten. Die Münzstempelschneider. Die Gemmenschneider. Die Vasenmaler (Bd. 2)

Alphabetisches 
Verzeichniss. 
239 
Tempel der Geres angehörigen Architekturstück von guter Arbeit (jetzt im Vatican 
aufbewahrt) findet sich die Inschrift: Licin]IO. DIONE. ABCHITECIPO; Galletti, 
Capena, municip. de' Rom. p. 11; Raoul-Rochette: Lettre a Mr. Schorn, p. 2841. 
Diognetos 
aus Rhodos, wird von Vitruv (X, 22) Architekt genannt, während wir ihn nach 
unserer heutigen Ausdrucksweise vielmehr als Ingenieur bezeichnen würden. 
Er war es, welcher durch den Buth, vor der Mauer eine Art Sumpf zu bilden, 355 
die gewaltige Belagerungsmaschine, mit deren Hülfe Demetrios Rhodos einzu- 
nehmen gedachte, gänzlich unschädlich machte. Er lebte also um Ol. 119. 
Dionysios 
aus Tralles, hatte das Dach des Odeum zu Patara in Lykien gebaut, laut einer 
metrischen Inschrift: C. J. gr. 4286. 
Diphilos, 
ein Architekt, welcher bei Villenbanten für die Familie Cicero's in der Nähe von 
Arpinum beschäftigt war: Cic. ad. Quint. frat_ III, 1 (geschrieben im J. 700 d.  
Eine Inschrift, welche man auf ihn hat beziehen wollen (Reines. II, 59, p. 283) 
ist sicherlich falsch. Das ciceronische: Diphilum Diphilo tardiorem erscheint in 
derselben zu folgender Phrase verarbeitet: Aizptlog uairot ßgaöüg dgxzräuroav 
196g rrpöoraypa öpmv (öizäg) raxüg. 
Epigenes. 
Hippokrates (Epid. I, 2, Vol. III, p. 4-04 Kühn) erwähnt ein "Theater des Epigenes" 
zu Thasos, welches möglicher Weise nach dem Architekten so genannt ward. 
Epimachos 
aus Athen, baute dem Demetrios seine berühmte Belagerungsmaschine, durch 
Welche er Rhodos zu nehmen gedachte: Vitr. X, 22. Obgleich nobilis archi- 
tectus genannt, dürfen wir ihn doch wohl nur als Ingenieur bezeichnen. 
Eponemos und Erateos, s. unter Heron. 
Eupalinos, 
Sohn des Naustrophos aus ltIegara, war der Architekt der von Herodot (III, 60) 
hochgepriesenen Wasserleitung auf Samos. Sie war durch einen 150 Klafter 
hohen Berg in einer Länge von sieben Stadien hindurchgeführt und bildete 
einen Stollen von acht Fuss Höhe und Breite, in dessen Sohle die eigentliche 
Wasserrinne von zwanzig Ellen Tiefe und drei Fuss Breite lief. Hineingeleitet 
War in sie das Wasser einer grossen Quelle, welches nachher durch Röhren der 
Stadt zugeführt wurde.  Hirt (Gesch. d. Bauk. I, S. 226) will dem Eupalinos 
auch einen durch Grösse und reichen Säulenschmuck ausgezeichneten Brunnen 
zu Megara beilegen, welchen der Tyrann Theagenes (um 01.85) errichten liess 
(Pans. I, 40, 1): eine Vermuthung, welche sich nicht weiter begründen lässt. 
Euphemio. 356 
An dem Lakonien zugewendeten Thore von Messene findet sich folgende In- 
schrift aus der Kaiserzeit: 
KoINToZ HAoJTIoE E YCDIIZIIIcoNEÜIÄEKE YAEEN 
C. J. gr. 1460. Ob Q. Plotius Euphernion der Architekt oder der mit der Wieder- 
herstellung beauftragte Magistrat war, lässt sich nicht mit Sicherheit entscheiden. 
Eup hranor 
gehört zu den weniger bedeutenden Schriftstellern über Symmetrie: Vitr. VII,
	        
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