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Maler.
Farben g'anz angenehm, und haben eine Frische, welche ganz frei ist von aller
sogenannten Kleinkrämerei". Als Gegenstand der Darstellung vermuthet Nie-
buhr die Schlacht des G. Bubulcus gegen die Samniter (röm. Gesch. III, 415).
Unmittelbar nach ihm wird:
Pacuvius
von Plinius (35, 19) angeführt, der bekannte tragische Dichter und Schwester-
sohn des Ennius (lebt 534-624 d. St), von Welchem sich ein Gemälde im
Tempel des Hercules am Forum Boarium befand. Nachher, fährt Plinius fort,
ward diese Kunst in den Händen edler Römer nicht gefunden, erst aus dem
Beginne der Kaiserzeit führt er Wieder einige und auch da nur sehr vereinzelte
Beispiele an. In ähnlicher Weise klagt auch Cicero (Tusc. I, 2, 4), dass schon
dem Fabius das Malen nicht eben zum Lobe angerechnet worden sei, Woraus es
sich erkläre, dass die Römer so wenig bedeutende Künstler aufzuweisen hätten.
Theodotu s.
Spottweise wird von Naevius in der Tunicularia (Festus s. v. penis) ein Maler
Theodotus erwähnt, welcher an den Gompital-Altären spielende Laren mit einem
dicken Pinsel malt. Die Verse lauten nach O. Ribbecks Recension so:
Theodotum
Compiles, [nuper] qui äras Compiteilibus
Sedens in cella circurntectus tegetibus
Lares ludentes laeni pinxit bübulo.
Ungewiss ist, von welcher Herkunft:
M. Plautius,
der Maler des Tempels von Ardea, war; denn das Epigramm seiner Gemälde,
welches Plinius 35, 115 mittheilt, hat sich noch immer nicht zu voller Be-
friedigung herstellen lassen. Nach Sillig lautet es:
Dignis dignu' loco picturis condecoravit
Regina Junonf supremi coniugf templum
Plautiu" Marcus Cleoetas Alalia exoriundus,
Quem nunc et post semper 0b artem hanc Ardea laudat.
Dagegen conjicirt Lachmann (zu Lucret. V01. lI, p. 216)' v. 1. Dignis digna
loces picturis; v. 3. Plautiu' Marctf, cluet qui Asia lata esse oriundus; Bergk
(exerc. Plin. Il, p. 10); v. 1. Dignis digna luco p.; v. 3. Plautiu" Marcuß cluet
Asia lata e. 0.
Durch den Zusatz: das Gedicht sei in alten lateinischen Buchstaben ge-
schrieben, scheint Plinius auf ein sehr hohes Alter der Gemälde schliessen zu
wollen. Wir dürfen uns jedoch dadurch nicht zu gewagten Folgerungen Ver-
leiten lassen. Vielmehr bleibt uns ein anderer, bisher nicht betrachteter Halt-
punkt für eine chronologische Bestimmung: die Verse sind Hexameter, und der
Hexameter fand erst durch Ennius (515-585 d. St.) in Rom Eingang. _Die Ge-
mälde sind also jünger, als der zweite punische Krieg.
Ueber Novius Plautius s. Th. I, S. 371.
sich ,
Als
wie
nun
wir
Rom Griechenland selbst bekämpfte und unterjochte:
schon bei den Bildhauern gesehen (Th. I, S. 374 fg.)
wandten
Künstler