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Maler.
Ph alerion die Scylla (nicht nothwendig das Meerungeheuer, sondern
mößlicher Weise die Tochter des Nisos, wie sie in einem der bei Tor Marancio
geffindenen Gemälde dargestellt ist: Raoul-Rochette peint. ined. p]. III; Biondi
nionum. Amaranz. tav. 4).
Simonides malte den Agatharch und die Mnemosyne.
ä 146. .,Nicht unberühmt, aber doch nur im Vorbeigehen zu nennen" sind:
Aristokydes (an dessen Stelle früher Aristonides stand);
Anaxander (vielleicht aus Versehen für Anaxandra gesetzt, s. o. unter
den spätern Sikyoniern);
Dionysodoros aus Kolophon;
Euthymides;
Nessos, s. Hahron g 141.
ä 147. „Auch Frauen malten":
Timarete, die Tochter des Mikon, welcher nach Plinius 85, 59 zur
Unterscheidung von dem Zeitgenossen des Polygnot den Beinamen des Jüngern
führte (ob etwa der Bildhauer aus Syrakus zur Zeit des zweiten Hieron? vgl.
Th. I, S. 351). Von ihr befand sich ein Bild der Artemis zu Ephesos, "anti-
quissimae picturzie"; etwa in streng archaisirendem Styl?
Eirene, s. o. Kratinos {S 140.
Kalypso malte einen Greis und den Gaukler Theodoros; so wie den
Tänzer Alkisthenes (so nach den besten Handschriften, während früher Al-
cisthene saltatorem gelesen und danach eine Malerin dieses Namens an-
genommen wurde).
Aristarete, s. 0. Nearchos 141.
148. „Auch eine gewisse Olympias war Malerin, von der nur er-
wähnt wird, dass sie einen Schüler Autobulos hatte."
Vor die Zeit der römischen Herrschaft gehören wahrscheinlich auch noch
folgende nicht näher zu bestimmende Maler:
Timaenetos
malte in dem Gebäude zur Linken der Propyläen einen Ringer: Paus. I, 22, 7.
Phasis
malte den Kynegeiros, welcher bei der Verfolgung der Perser nach der Schlacht
bei Marathon beide Hände verlor (vgl. Herod. VI, 114). In dem Bilde. Welches
ein Epigramm des Gornelius Longinus (Anall. Il, 200, n. 2) beschreibt, War er
noch mit den Händen dargestellt, Wahrscheinlich wie er damit ein persisches
Schiff zurückzuhalten suchte.
Anaxenor,
„ein Magneter hatte das Bild eines Sängers gemalt und die Verse aus der
Odyssee:
Y-Itm yäv rdöe xaÄdv dxnüsizev äariv dmöoü
rowüd oiog öö" äört äeoig ävczliyxtog aüölfv
darunter geschrieben, wegen Enge des Raums aber den letzten Buchstaben aus-
gelassen, so dass, wer es las, über das äsofg ävaÄlyxLog aüör] lachte; Eustath.
ad. Od. IX, 11, p. 1612, 36": Welcker, Rh. Mus. N. F. VI, S. 389.