ältesten
Maler
Perserkriegen.
ander unterschieden worden sein. Wie wenig dies in den ältesten Zeiten der
Fall gewesen sein wird, können uns wiederum die Vasen alten Styls zeigen, in
denen z. B. der Gegensatz von Jüngling und Mann kaum irgendwie eine Be-
rticksichtigung erfahren hat. Eine Zeitbestimmung giebt auch für Eumaros
Plinius nicht an. Doch können wir über sie wenigstens eine Vermuthung auf-
stellen. Plinius fährt nemlich fort:
Kimon
von Kleonae habe die Erfindungen des Eumaros ausgebildet. In diesen YVorten
ist ein Schulzusammenhang zwischen den beiden Malern hinlänglich klar aus-
gesprochen; und wir können daher Eumaros um ein Menschenalter vor Kimon
Sätzen. Die Zeittdes Letzteren aber hat zuerst Böttiger 1) daraus bestimmt,
däSS sich auf ihn zwei Epigramme des Simonides beziehen, welcher O1. 78, 2
Starb 2). In einem derselben wird ausser Kimon ein Maler Dionysios genannt,
der das Seitenstück zu seinem Gemälde lieferte; und dieser ist wahrscheinlich
der Kolophonier, der Zeitgenosse des Polygnot, zu dessen Nekyia ebenfalls
Simonides die Inschrift dichtete. Mochte nun allerdings Kimon mit diesen
Künstlern sich nur in so fern berühren, als sein Alter mit ihrer Jugend zu-
sainmentraf, so werden wir doch annehmen müssen, dass er noch bis gegen
die Zeit der Perserkriege thätig war, wonach dann Eumaros zwischen die 6Oste
bis 7Oste Olympiade fallen würde: eine Zeit, in welcher auch in der Sculptur
sich die verschiedenen Stylarten mit grösserer Schärfe zu sondern beginnen.
Ueber die künstlerischen Verdienste des Kimon aussert sich in ziemlich
allgemeinen Ausdrücken zuerst Aelian S): ,.,Kim0i1 von Kleonae (wie statt Konon
schon längst verbessert ist), bildete, wie erzählt wird, die Malerkunst aus, die
damals noch eben in der ersten Entwickelung; sich befand und ohne Kunst und
Erfahrung Von seinen Vorgängern ausgeübt ward, überhaupt gewissermassen
noch in den Windeln und an der Mutterbrust lag: Weshalb er auch eine reich-
liohere Bezahlung als seine Vorgänger empfing." Weit bestimmter spricht Pli-
nms 4)! „Er erfand catagrapha (was durch obliquas imagines übersetzt wird); ferner
Mannichfaltigkeit in der Gesichtsbildung, das Zurück, Aut- und Herunterblicken;
er schied in den Hauptgliedern die feineren Theile, hob die Adern hervor, und
grfaml in der Bekleidung die Bezeichnung der Falten und Busen." Die meiste
chwierigkeit in der Erklärung dieser Worte hat der Ausdruck catagrapha ge-
Sääilgtg Fnd man hat wohl darüber gestritten, 0b nicht etwa Plinius selbst das
eine Inälesch aufgefasst habe, oder 0b nicht die Uebersetzung obliquas imagines
bedeutet rlpolation sei. Beide Einwürfe scheinen mir unbegründet: catagrapha
Wortes Wrilfll, und obliguae imagines ist die riehtige Uebersetzung dieses
Antigonvos (llllr den Beweis die Erzählung des Plinius 5) über ein Portrait des
lefert, welches Apelles, um den Mangel des einen Auges zu ver-
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S 68) (im fränierung dfss Namens Kzjuwv in Mfznw, welche Jahn (die
4) 3 T59, agt, Schemen mir keine zwingenden Gründe vorzuliegen.
'59 56- 35, 90.
polygnot. Gemälde
3) V. H. VIII, S.