Die Maler vom Ende des peloponn.
Alexanders d.
Krieges bis zum Tode
113
Aristiaeos
Va fer und Lehrer
Vater
oder
Brudey
Nikoniachos
lobte bis c. 01. 14
Lehrer des
Lehrer
Ariston und Aristides
[zugleich Schiller
des lüuxinidas]
blüht c. O]. 100-110
Philoxenos und KOrOebos
lebt wenigstens bis
O1. 112
Vater
Lehrer
und
des
Lehrer
des
Nikeros und Ariston
i?
Euphranor und Ant[en]0ride5
blüht von O1. 104-110
Lehrer des
Leonidas Antidotos Charmantides
[c. O1. 106-116]
Lehrer des
Nikias
blüht c. O1. 108-
Lehref des
Omplialio
O1. 112-120.
Nach diesen chronologischen Erörterungen wenden wir uns zur Würdigung
des künstlerischen Verdienstes der einzelnen Meister, und zwar, da über Ari-
stiaeos keine Weiteren Nachrichten vorhanden sind, sogleich zu
Nikomachos.
Werke dieses Künstlers kennen wir nur durch Plinius, und zwar, wenn
wir die unvollendet gebliebenen, aber darum nicht minder berühmten Tynda-
riden (35, 145) ausnehmen, nur aus einer einzigen Stelle (35, 108):
„Der Raub der Proserpina, welches Gemälde sich auf dem Gapitol be-
fand im Heiligthum der Minerva über der Aedicula der Juventas."
"Ebenfalls auf dem Capitol, von Plancus als Imperator dort aufgestellt,
Victoria, welche ein Viergespann mit sich in die Höhe fortreisst (in sublime
rapiens)", sei es nun als Wagenlenkerin oder so, dass sie den Bossen voraus-
eilt, wie sie wohl auf Vasenbildern erscheint.
"Dem Odysseus gab er zuerst den Hut (pileun1)", eine Notiz, welche
sich auch bei Servius (ad Aen. 11,441) wiederiindüt, uns aber überraschen muss,
da dasselbe schon von Apollodor berichtet Ward; vgl. Bergk: Ann. dell' Inst.
1846, p. 306.
Brunn, Geschichte der griechischen Künstler. II. 2. Aufl. 8