Die
Kunst
griechische
Z 11T
der
Zeit
Herrschaft.
imischen
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die melische Aphrodite, zu setzen kaum wagen dürfen. Da nun die Plinthe von
der Statue abgesondert gefunden ist, so verdient es jedenfalls eine nochmalige
bis ins Einzelnste eingehende Untersuchung; ob es nothwendig ist, sie mit der
Statue zu verbinden.
Archidamos, Sohn des Nikomachos, bekannt aus der Inschrift einer
grossen Basis zu I-Ialikarnass:
TIBEPIOY IOYAIOY KAI APOYZOY
KAIZAPÜZ IOYNOY KAIZAPÜZ
APXIAAMOZ NIKOMAXOY EFIOIHZEN
C. l". Gr. n. 2667. Nach Böckh waren die dargestellten Personen der 757 d. St.
von Augustus adoptirte Ti. Julius Caesar und Drusus Julius Gaesar, des Tiberius
Sohn, welche hier in nicht gewöhnlicher Weise Julier genannt werden, weil das
Monument vielleicht im Jahre der Adoption errichtet Ward.
[P yrrhon. Neben der Inschrift einer Ehrenstatue aus der Zeit des Augustus zu
Ephesos Enden sich in senkrechter Richtung die Worte; HYPPQN EKATO KAAEOV,
von welchen Böckh Gr. n. 2987) vermuthet, dass sie sich auf den Künstler
der Statue beziehen möchten, was indessen sehr zweifelhaft ist. Die ungrie-
chische Form des zweiten Namens emendirt Letronne (Arm. dell Inst. 1845, p.
258) in Fxaroxkäou für Txaroxkäovgj
Anaximenes, Sohn des Eurystratos aus Milet, machte die Statue, welche
Quintilius Pyrrhus seinem Freunde Q. Caecilius Rutinus, Proconsul von Kreta und
Kyrene, zu Gortys in Kreta errichtete. Denn wenn auch nach ANAEIMENHC
EYFYCTPATON MIAHCIOC (so lautet die fehlerhafte Abschrift.) das Wort ärwiqae
fehlt, so ist doch am Ende der Inschrift kaum etwas anderes als der Künstler-
name zu erwarten: G. I. Gr. n. 2588. Böckh setzt sie etwa in die Zeit der Antonine.
Artemas, Sohn des Demetrios, aus Milet. ist der Künstler eines Reliefs
der Grimanfschen Sammlung in Venedig: Rinck im Kunstbl. 1828, n. 43, welches
ich jetzt nicht nachlesen kann.
Apollonios. Zu einem nicht näher bekannten, vom Künstler selbst ge-
weihten Werke gehört die folgende nicht eben genau copirte Inschrift:
AHOAAONOZ AINEOY AFAAMATOFIOIOZ
EFIAFFEIAAMENOZ ANEOHKEN
APHZ". TOI AHMOI
G. I. Gr. n. 3166. Nach Böckh's Vermuthung stammt sie aus Smyrna.
Sosigenes. In einer vaticanischen Handschrift (n. 5250), Welche Notizen
über eine im löten Jahrhundert nach Griechenland unternommene Reise enthält,
wird als in Kyzikos betindlich folgende Inschrift angeführt:
ZSIZIFENHZ EYKPATOYZ
EFlOlHZEN
Aesopos. Das Kunstwerk, auf welches sich die vielbesprochene archa-
istische Inschrift von Sigea bezieht, wahrscheinlich eine Statue des Phanodikos,
war ein Werk des Aesopos und seiner Brüder: G. I. Gr. n. 8; cf. addend. p. 869 sqq.
Bulos. Die Nachricht von diesem Künstler steht in engem Zusammen-
hange mit den Streitigkeiten über das Grab des Homer auf los und die dort
von Pasch van Krienen angeblich gemachten Entdeckungen, von denen beson-
ders Welcker (kl. Schr. lll, S. 284 flgd.) ausführlich gehandelt hat. Die von