griechische
imischen
Herrschaft.
schwarzem Marmor, welche in der Villa des Irladrian bei Tivoli gefunden und
jetzt im capitolinischen Museum aufgestellt sind: Foggini Mus. cap. IV, t. 32-33.
Die Inschriften sind auf der Plinthe angebracht in einer Weise, dass wir sie
auch ohne den Beisatz von änolouv auf Künstler beziehen dürfen, und lauten
übereinstimmend auf beiden: APlCTEAC-KAI TTATTIAC NDPOAEIC EIC C. I.
Gr. n. G140. Die Schriftzüge und der Styl der Sculptur, von welchem weiter
unten zu sprechen ist, machen es gleich wahrscheinlich, dass die Künstler ihre
XVerke für II-adrian selbst arbeiteten.
Zeno n, Sohn des Attinas, ist zuerst bekannt durch eine sitzende männliche 574
Statue in der Villa Ludovisi, auf deren Gewand beim linken Knie der Name
des Künstlers zu lesen ist: ZHNQM
ATTIN
AIDPOAE
ZIEYZ
ETTOIEI
G. I. Gr. n. 6151. Die Anlage des ganzen Werkes (natürlich mit Ausnahme des
Kopfes) stimmt vollkommen mit der Statue des sog. Marcellus im Gapitol überein.
Ein zweites Werk des Zeno ist eine bis zur Hälfte bekleidete Herme ohne Kopf
mit einer metrischen Inschrift, in welcher er seine Kunst und die YVerke rühmt,
mit welchen er das Grab für sich, sein Weib und seinen Sohn geschmückt:
C. I. Gr. n. 6233. G. K.
Hcnglg am; Zrfvmvr, yaxaprdn; äafbüqvgoöroiag,
rmMoE es (Zorsa rrwfcdgl äyocfm, räxvatöß öLsÄöaiv
aal reüEag Zjvawr väcg vrgorsäwyxöro Tcatöi
rüpßov, xai. orrilnv xoai simivag aürdg äyÄvwrx,
raimv äyaig rraldgzazar rsxvaaadjmvq- xlvröv 597'011,
351130: cpiÄy dltdxrg Klvlgrävg; xai. natöi cptlmohv
1121720: rdqunr Ljriacu; [öä ä]ro5v x[ei],lzar änrotxt öäua.
äväciöshniv xe]ipecrü' dya o5 [ilzvxdg ölläaavrsg,
xllat Kßtvyävrßdloxog xat [äycö rgirog alllrög iirrdglxcov.
Von seiner Thätigkeit in vielen Städten, deren die Inschrift erwähnt, haben
wir wenigstens einen Beweis in einer früher zu Syrakus befindlichen weib-
lichen Statue, welche mit einem unter der Brust gegürteten feingefältelten Ge-
wande und darüber einem ungegürteten Oberkleide angethan war. Auf ihrer
Basis las man: ZHNQN
AIDPOAEICI
EYCEFIOIEI
G. I. Gr. n. 5374. Nach den Schriftzügen, sowie nach dem Style der Sculptur,
hat man übereinstimmend angenommen, dass der Künstler wenigstens nicht vor
dem zweiten Jahrhundert nach Ch. G. gelebt habe.
Unentschieden muss ich lassen, in welchem Verhältnisse zu diesem Zeno der
Fl. Zeno in der Inschrift einer fragmentirten Statue zu denken ist, welche sich 575
einst in Rom befand: QIA- ZHNQN APXIEPEYZ
KAI AIAZHMOZ AQPOAIZIEYZ
GFIOIEI
G. I. Gr. I1. 5899. Es ist sehr zu bezweifeln, dass diese Inschrift richtig copirt
ist, und ausserdem lässt es sich nicht ausmachen, ob der Oberpriester auch zu-
Brunn, Geschichte der griechischen Künstler. 2. Aufl. 2G