Volltext: Die Bildhauer (Bd. 1)

Die 
Kunst 
griechische 
Zeit 
römischen 
Herrschaft. 
389 
X en o p h anto s. Die Thasier errichteten dem Hadrian eine Statue in Athen: 
AIAFIPEZBEYT OY KAl 
TEXNEITOY EENOQANTOY 
TOY XAPHTOE 
ETH IEPESZZ KNATTIKOY 
G. I. Gr. n. 336. Xenophantos war also wohl Thasier. 
Attikos. In der Inschrift einer Ehrenstatue, Welche der heilige Bath 
von Eleusis einem seiner Vorsteher zur Zeit des Gommodus, dem M. Aurelius 
Prosdectus, errichtete und der Demeter und Kore Weihete, lautet die letzte Zeile: 
ATTIKOZ EYAOEOY XQVHTTIOZ EFIQIHZE: G. I. Gr. n. 399. Bedenken 
wir indessen, dass die beiden vorhergehenden Künstler in verwandten Inschriftten 
noch besonders als solche bezeichnet wurden, so muss es zweifelhaft erscheinen, 
ob wegen des äiwtqzre allein Attikos für einen Bildhauer zu halten ist; und diese 
Zweifel gewinnen noch grössere Bedeutung, wenn wir aus einer anderen In- 
schrift (n. 400) ersehen, dass der Rath des Areopag einen 
ZEKIOYNAON AT [Imozl] EYAO [E] OY CQHTT [zov]: 
welcher von dem Attikos der ersten Inschrift schwerlich verschieden ist, mit 
einer Statue ehrt. 
[Phaedros Sein Name findet sich auf einer marrnornen Sonnenuhr, 567 
welche aus Athen in das brittische Museum gebracht worden ist: 
ÖAIAPOC ' ZOJIÄOY 
TTAIANIEYCPEFIOIG 
Visconti setzt ihn in die Zeit der Antonine; Böckh hält ihn für noch jünger: 
C. I. Gr. n. 522. Er verdient indessen wegen seines Werkes kaum den Platz 
unter den Bildhauern, welchen ihm Raoul-Rochette angewiesen hat.] 
Der Kaiserzeit gehört eine athenische Basis mit der folgenden fragmen- 
tirten Inschrift an: 
 zu vÄPEQZ APOAAOQIÄNOY 
 QN OEOEENOY TOY AHMHTPIOY 
 XÄQNIOY EPQNYMOYAETHZ 
. TO KOINON TSZN ÄXÄPNEQN ÄNTI 
. XÄPIZTHPION ÄPEI KAI ZEBAZTQ. 
ZAIOFNHTOY AXAPNEYZ EPOEI 
Stephani Rh. llilus. N. F. IV, S. 39; Schöll Mitth. S. 129. 
Nicht zu bestimmen ist die Zeit des Eutychides: EYTYXIAHE 
ZQIAOY MIAHZIOE. Er wird zwar Milesier genannt, gehört aber nach 
Böckh's Vermuthung Attika an: C. I. Gr. n. 710; vgl. 692. Auf seinem Grab- 
steine, welcher uns erhalten ist, sehen Wir ihn als Jüngling stehend abgebildet; 
über dem Relief befindet sich der Name, unter demselben ein Epigramni, welches 
auch aus der Anthologie bekannt ist (Anall. III, p. 307, n. 719). Obwohl er 
nur sechszehn Jahr alt wurde, scheut sich der Dichter doch nicht, ihn mit 
Praxiteles zu vergleichen. 
Ein fragrnentirter Künstlername, AIHZ EFIOIHZEN, findet sich auf 
der Basis einer Statue, welche die Athener einem Krieger auf der Akropolis 
errichteten: G. I. Gr. n. 412. Raoul-Rochette (Quest. de llhist. de Part. p. 137), 
welcher MEIAIHZ ergänzen will, glaubt den Künstler gegen das Ende der
	        
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