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Bildhauer.
Die
463 Sofern hier änoial. und nicht ärwinos zu lesen wäre, würde Phyles erst gegen
Ol. 150 gelebt haben. Auf diese jüngere Zeit scheinen auch die Züge einer
dritten Inschrift zu deuten, welche sich auf eine zu Astypalaea errichtete Ehren:
statue von der Hand des Phyles bezieht; G. I. Gr. II, p. 1098, n. 24-880:
OAAMOE
ÜAETYTTAÄAIQN ETIMAEE
TTOAYEYKTON MEAHZITIIMCHUIETTAINSZ!
XPYEEQIETEQMÄNSZI TTPOEAPWQEN
TOIZAFQZINEIKONIXAAKEAIAPETAXE
NEW-X KAI EYNOIAZ ANEXQNAIA TEAE[z
ZU. E)IZ TOTUHHOOZTOAZTYTTAAAISZN
(DYAHE FOAYFNQTOYAAIKAP
NAEEEYE ETTOHEE
Endlich ist der Name des Phyles Wahrscheinlich auch in einer der zunächst
folgenden Inschriften lindischer Priesterstatuen zu ergänzen.
Mnasitimos und Teleson.
Ueber sie müssen zwei lindische lnschriften zusammengestellt werden;
Boss. n. 5:
ONOMAZTOZÜ OAYAPATOY
I E P A T E Y Z A Z
AOANAIAZAINAIAZ
KAIAIOZ HOAIESZZ
MNAZITIMOZTEAEZSZNOZPOAIOZEÜOIHZE
undn.6: KAAAIKPATHZEYQJPANTIAA
IEPATEYZ AZAOANAIAZ AYNAIAZ
KAIAIOZ ÜOAIEQZ
KAIAPTAMITOZKEKOIAZ
MNAZITIMOZ KAI
EYQPwavndozg? rov diewog
KAOYOOEZßow die zov duvog
IEPATEYEIag "Aäoevouozg Awdlag
KAI Al[og [Yolzewg
ÜYUqg "Akzzagvaaüsvg inonjos.
„Es ist zu vermuthen, dass der Mnasitimos beider Urkunden derselbe ist;
da es aber nicht wahrscheinlich ist, dass der Vater Teleson, falls er mit seinem
Sohne gemeinschaftlich gearbeitet, sich in der Aufschrift des Werkes erst nach
464 demselben genannt haben sollte, so lässt sich weiter vermuthen, dass der Teleson
der zweiten Inschrift ein Sohn des Mnasitimos war und dass wir hier also zwei
Künstlergenerationen vor uns haben. Diese Vermuthung findet eine, wenn gleich
in der rhodischen Paläographie nur schwache Stütze auch darin, dass das Sigma
und My in der ersten Inschrift die Schenkel noch gegen einander geneigt (E , M),
in der zweiten aber bereits parallel haben, so dass jene um etwas älter zu sein
scheint": Ross.
Vielleicht derselben Familie gehören die folgenden Künstler an:
Aristonidas und Mnasitimos.
Den zweiten als Sohn des ersteren lernen wir aus einer fragmentirten lindischen
Inschrift kennen; Ross. n. 11: