Kunst in
griechische
ihrem
Streben
nach
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Whhrlieif.
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hat Sillig die Meinung aufgestellt, die dritte sei in der Zeit zwischen Phylarch
und Polemon gemacht worden, und damals also habe Kalos gelebt. Allein
Polemon und Phylarch sind ziemlich gleichzeitig und leben in einer Epoche,
in Welcher die attische Kunst fast ganz ruht, die Hinzufügung einer dritten
Statue zu dem Paare des Skopas also wenig Wahrscheinlichkeit hat. Ich
stimme daher vielmehr denen bei, welche in KriÄwg einen bekannteren Künstler-
namen versteckt glauben, sei dies nun Kalamis oder ein anderer.
Asklepios, unhärtig", und Hygieia, aus pentelischem Marmor, zu
Gortys in Arkadien: Paus. VIII, 28, 1.
Dieselben aus pentelischem Marmor, zu beiden Seiten des Bildes der
Athene Hippia (Alea) zu Tegea aufgestellt: Paus. VIII, 47, 1.
Athene Pronaos aus Marmor, vor dem Tempel des ismenischen Apollo 321
zu Theben neben einem Hermes des Phidias aufgestellt: Paus. IX, 10, 2.
Athene zu Knidos: Plin. 36, 22.
Ares, sitzend, von kolossaler Grösse, im Tempel des Brutus Callaecus
beim Circus Flaminius zu Rom: Plin. 36, 26.
Hermes, nach einem Epigrarnme der Anthologie: Anall. III, p. 197, n. 223.
vielleicht nicht eine Statue, sondern eine Herme:
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Hestia, sitzend, in den servilianischen Gärten, „duosque campteras
circa eam", von denen ein anderes Paar auch unter den Monumenten des Asi-
nius Pollio zu sehen war: Plin. 36. 25. Diese campteres, welche erst von Sillig
aus der Bamherger Handschrift an die Stelle von „chametaeras" nach der
früheren Lesart gesetzt worden sind, bezeichnen die metae der Rennbahn, weil
an ihnen sich der Lauf wendet. Hier aber sind sie nach Sillig als rgunai.
Helium mit Hestia in ihrer Bedeutung als Erdgöttin in Verbindung zu denken.
Aphrodite,- Pothos und Phaethon in Samothrake: Plin. 3G, 25.
Obwohl der Name der letzteren Gottheit gerade in der besten Handschrift sich
nichtiindet, so kann er doch aus mythologischen Gründen nicht wohl fehlen,
vgl. Welcker Kunstbl. 1827, N. 82.
Aphrodite, nackt, im Tempel des Brutus Callaecus beim Circus Fla-
minius in Rom: Plin. 36, 26. Die Worte Praxiteliam illam antecedens bezieht
man allgemein auf die Zeit ihrer Entstehung. Plinius sagt von ihr weiter, sie
würde jeden andern Ort berühmt machen; nur in Rom werde sie durch die
Grossartigkeit anderer Werke verdunkelt, und ausserdem hindere die Anhäufung
von Geschäften, dass man sich der Betrachtung dieser und ähnlicher Schön-
heiten mit der nothwendigen Musse und Ruhe hingebe.
Aphrodite Pandemos, auf einem Bocke sitzend, aus Erz in Elis:
Paus. VI, 25, 1.
Eros, Himeros und Pothos im Tempel der Aphrodite zu Megara:
Paus. I, 4-3, 6.
Dionysos (Liber pater) zur Knidos: Plin. 36, 22.
Eine rasende Bacchantin aus parischem Marmor, ausführlich he-
schrieben von Callistratus (Stat. II; s. unten) und besungen in mehreren Epi- 322
grammen: Anall. I, p. 14-2, n. 75; II, p. 34-7, n. 2, und Wahrscheinlich auch III,
Brunn, Geschichte der griechischen Künstler. 2. Aufl. 15