ihrer
Kunst
griechische
Schsten
geistigen
lung.
Entwicke.
Die Schriftzüge passen in die Zeit des Phidias. Die Ergänzung indessen
erscheint immer noch gewagt.
Paeonios. 244
Obwohl er nicht ausdrücklich Schüler des Phidias genannt wird, dürfen
wir ihn in diese Reihe wegen der Figuren aufnehmen, welche er für das vordere
Giebelfeld des Zeustempels zu Olympia ausführte. Er war aus Mende
in Thracien gebürtig, wie Pausanias 1) unzweideutig meldet; wonach Sillig den
Irrthum derer berichtigt hat, welche an einer andern Stelle des Pausanias?)
einen Künstler Mendaeos aus Paeonien zu finden glaubten. Dort ist die Rede
von dem Weihgeschenke, einer Nike auf einer Säule, welches Paeonios für
die Messenier in Naupaktos gemacht hatte. Nach der Inschrift war es wegen
der Siege über Akarnanen und Oeniaden geweiht; nach der Behauptung der
Messenier dagegen, wegen der Niederlage der Lakedaemonier auf Sphakteria:
nur habe man wegen der Furcht vor ihnen nicht gewagt, es in der Inschrift
zu bekennen. Für die Zeitbestimmung des Künstlers ist dieser Unterschied
kaum von Bedeutung; denn die Uebergabe Sphakterials fällt in Ol. 88, 41; jener
andere Krieg in Ol. 87, 413); beide Angaben führen uns also nur wenige Jahre
über die Zeit der Vollendung des Zeusbildes im Tempel zu Olympia hinaus.
Die Statuen des Paeonios im Giebel desselben beschreibt Pausanias genauer,
als die des Alkamenes, und zwar in folgender Weise: „Der vordere Giebel ent-
hält den Wettkampf des Pelops mit dem Wagen gegen Oenomaos vor seinem
Beginnen, wo das Rennen auf beiden Seiten vorbereitet wird. Zur Rechten der
Bildsäule des Zeus, welche gerade in die Mitte des Giebelfeldes gestellt ist,
steht Oenomaos, mit dem Helme auf dem Haupte; neben ihm sein Weib Ste-
rope, eine der Töchter destAtlas. Myrtilos, der Wagenlenker des Oenomaos,
sitzt vor den Pferden, die vier an der Zahl sind. Nach ihm folgen zwei Männer,
welche keine Namen (in der Sage) haben, aber ebenfalls von Oenomaos zur
Wartung der Pferde bestellt waren. Ganz am Ende lagert der Kladeos, der
auch sonst von den Eleern nächst dem Alpheios am meisten geehrt wird. Zur
linken Seite des Zeus sind Pelops und Hippodamia, der Wagenlenker des Pe-
lops und die Rosse, ferner zwei Männer, die gleichfalls für die Rosse des Pelops
sorgten; und wo der Giebel wieder in die Enge zusammengeht, da ist der 245
Alpheios gebildet. Der Wagenlenker des Pelops hat in der Sage der Troezenier
den Namen Sphaeros, der Erklärer in Olympia nannte ihn Killas." Ueber
das Einzelne in dieser Gruppe hat Welckert) ausführlich gehandelt. Hier ge-
nügt es, darauf hinzuweisen, wie in der Composition ein strenger Parallelismus
der Glieder vorherrscht. Zu beiden Seiten des Zeus entspricht sich streng Figur
für Figur; Zeus selbst aber ist hier nicht als handelnd gegenwärtig zu denken,
sondern als Bildsäule aufzufassen, vor welcher, wie in anderen Bildwerken, die
Bedingungen des Kampfes eidlich bekräftigt werden. Der Charakter der ganzen
Handlung ist der der Ruhe, im Gegensatz zu der Bewegung in den Kampf-
scenen der hinteren Seite. Diesen Gegensatz müssen wir für einen absicht-
liehen halten, da er öfter wiederkehrt. S0 herrschte gewiss am Parthenon in
der Darstellung der Geburt der Athene weniger Bewegung, als in der ihres
Thuc.
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Alte
Denkm.
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