Volltext: Das Leben des Michelangelo Buonarroti

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VERGLEICHUNG DES VASARI UND CONDIVI. 
sowenig als ein Maler Bedenken trug, Motive aus fremden Werken 
zu verwerthen. Hätte es das üble Wesen darum gehabt, wie 
heutzutage,  so wäre es dem gewandten Vasari wohl ein Leichtes 
gewesen, das fremde Gut in einem neuen Vortrag, in geschickt 
variirter Darstellung, als solches weniger kenntlich zu machen; 
statt dessen aber bleibt er der Eintheilung, ja dem Wortlaute bei 
Condivi meistens treu. Dabei erscheint es nun freilich sonderbar, 
dass er trotzdem auf Condivi schmäht und behauptet, er wisse 
Alles besser, Niemand sei so vertraut gewesen mit Michel Angelo 
und seinen Schicksalen als er  er, der die Lücken seines ersten 
Berichtes mit dem Materiale ausfüllt, das der ignorirte und hier 
nicht einmal der Namensnennung werthgehaltene Condivi 
darbietet!
	        
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