VERGLEICHUNG DES VASARI
UND CONDIVI.
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vorausgegangene Notiz bedient,
die in der ersten Ausgabe richtig
ist, hier irrthürnlich, nichtsdesto-
weniger aber mit herüberge-
nommen wurde. Die Ereignisse
bei der Ankunft des Papstes in
Bologna sammt der verunglück-
ten Intervention des Bischofes
folgen nun in getreuem An-
schluss an Condivi, abgesehen
davon, dass dieser den Papst
nicht nach dem Bischofe schlagen
lässt; umgekehrt erzählt bloss
Vasari von Geschenken und
Segnungen des Papstes, die
Michel Angelo zu Theil geworden
seien, um ihn von Neuem zu
fesseln.
Pag. 961. Die erste Auflage
hat an der Stelle von alledem
nur die Notiz, dass das Grabmal
Julius' II. erst durch den Herzog
Urbino vollendet worden sei.
Bei den Worten: una statua di
bronzo (961 und Le M. 186)
kommen beide Ausgaben wieder
wörtlich zusammen.
Pag. 961. A similitudine
bellissimo getto.
Die erste Ausgabe intese
fu poi ruinata (962) hingegen
bringt nur die Eine Erwiderung
Michel Angelo's Wider Francia,
welche viel härter und derber
ist, als die dafür in der späteren
angeführte, und die Geschichte
von der Frage, ob die Geberde
Pag. 186. A similitudine v-
bellissimo getto. Von hier aus
entzweien sich wieder beide Aus-
gaben, und zwar auf ein beträcht-
liches Stück; von ed una bella
materia(186 unten) bisQuesta sta-
tua fu rovinata (187 unten) ist in
der zweiten Ausgabe neu hinzuge-
geben. DieseVermehrung enthält
die beiden maliciösen Antworten