VERGLEICHUNG DES VASARI UND CONDIVI.
Wendungen der Gedanken und
fast wörtlich. Hieher gehört
die Bemerkung, dass Lodo-
vico, der Vater, Michel Angelo
höher zu schätzen begann, als
er dessen Verkehr am Hofe
wahrnahm, aus Condivi XII.
Ausgelassen hat Vasari die Er-
zählung von der Vision des
Cardiere (Condivi XIV), hinzu-
gesetzt, wie erwähnt, die Ver-
wendung Battista's della Palla
um den l-Iercules (Le M. 165),
in der Schilderung des Verkehres
zwischen Aldrovandi und dem
Künstler ist Condivi geradezu
ausgeschrieben. Vasari gibt hier
bei Erwähnung der Arca des
heiligen Dominik von dem Sei-
nigeil hinzu, aber nur einen Irr-
thum und Widerspruch gegen
sich selbst, nämlich, dass das
Grabmal von Pisano herrühre.
Nach Vasari reist Michcl Axigelo
aus Sorge, dass er zuviel Zeit
verliere, nach Hause, wogegen
Condivi seinen Conflict mit dem
Bildhauer in Bologna als Ur-
sache angibt. Es ist dies bei
Vasari wohl nicht, wie Schorn
anmerkt, die Angabe eines an-
deren Grundes, sondern bloss
eine leichtfertige Abkürzung aus
dem Bericht des Nachschreibers.
Auch alles Folgende ist ebenfalls
bis auf's Wort Eigenthum Condi-
vi's. Bei der Geschichte vom Cu-
pido führt Condivi richtig Loren-