EIN LEITUNG
Schriftstellern
seiner
Zeit
der
Fall
WEIT.
widmet
seine
Bio-
graphie dem Papst Julius nennt den Cardinal Crispo „sci-
nen padron", war auch mit dem Cardinal Santa Crocc und mit
Maffei in Verbindung. Ueber seine Beziehungen zu Michel Angeln
äussert
sich
mehr
als
einmal,
sie
scheinen
freundschaftliche,
intime
gewesen
Z L1
sein .
Die
zahlreichen
Nachrichten
über
Werke
und
Lebensverhältnisse
Michel
AngcldS 1
die
allein
HUT
8115
dem
Munde
des
grossen
Künstlers
Florentiner
erfahren
haben
kann ,
lassen
diese
Intimität
VOFQLISSCIZGÜ
eine
SO
VCT-
schlossene
und
in
sich
gekehrte
Natur ,
wie
Michel
Alugclo
gewesen,
hat
sich
gewiss
Niemand
Unwüraiigem
und
Unverläss-
lichem
mitgetheilt.
In
intimere
Beziehungen
ZU
Michel
A ngelo
scheint
Cf
auch
durch
seine
Vermählung
mit
Porziu
Caro
im
Jahre 1556 gekommen zu sein. Die Familie Caro war mit Michel
Angelo befreundet, insbesonders Annibale Caro, der sich durch
eine Uebersetzung der Aeneide in das Italienische besonders
verdient
gemacht
hatte.
Uebcr
seine
künstlerische
Thätigkeit ,
seine
Förderung
durch
Michcl
Angelo,
spricht
Condivi
mehrmals.
Als
Schrift-
stcller
TOZZO
scrittor
clfio
mi
siaa
SO
schreibt
bescheiden
über
sich
selbst
hat
Condivi
Manthes
versucht,
ausser
dem
Leben Michel Angelds aber nichts zu Stande gebracht. Seine
literarischen Projecte, von denen er an mehreren Stellen spricht,
sind
nicht
ZLII"
Ausführung
gekommen.
über
Die
Er war kein Gelehrter, das zeigt z. B. seine Aeusscrung
Plato (C. LXV.), aber er war vielseitig literarisch gebildet.
ganze Anordnung seines Buches zeigt einen denkenden
Geist ,
ein
geordnetes,
überlegtes
Verfahren.
Bezeichnend
für
Condivi
ist
C59
dass
derselbe
wohl
sehr
eingehend
über
die
des Michel Angelo spricht,
anatomischen und literarischen Studien
aber fast gar nicht
Studium derselben.
über sein Verhältniss zur
Es erinnert dies an eine
Antike , über
sehr richtige
das
Be-
rnerkung
des
6714.
Jordan
über
das
„Malerbuch
des
Leo-