Francken erhaltenen Bilder zugeeignet. Auch die hier vor-
liegenden sechs Stücke sind ihm zugetheilt worden. Was die
künstlerische Entwickelung des Sohnes betrifft, so bewegt sich
dieselbe vom Boden der alten Farbenhaltung, die durch braun,
grün und blau bestimmt wird, fort zu einer mehr stimmenden
Gesammthaltung; auch nimmt man ein glückliches Eingehen
auf die Natur, neben der überkommenen akademischen Art,
und später bisweilen ein Eindringen manieristischer Aeusser-
lichkeiten wahr. Dieser Bewegung entsprechend könnte man,
unter Anlehnung an die durch Jahreszahlen bestimmten Werke,
vielleicht den Versuch machen, die Arbeiten des Meisters in
einer geschichtlichen Folge zu ordnen; die hiesigen Bilder
würden sich dann etwa so bestimmen lassen:
422. "Galaiea,"
4.26. "Die drei Äiinzge,"
424. "faseplfs Sarg und der Mzlmgtzlztgr,"
425. ßfostyßlfs Sarg,"
423. vlllzklas,"
427. "Hulzzezlslxzalzl."
Während bei der "Galerien" die alten Töne noch in aller
Härte sich zeigen, ist der landschaftliche Theil auf dem vlfuclz-
zezfsnzalzlc" schon sehr verändert, ruhiger und tiefer in den
Tönen gestimmt. Auf dem "(flzfergalzg der Acgypter" No. 424
sieht man Gestalten und Köpfe, die ungemein glücklich nach
der Natur gemalt sind, während sonst die akademische Art
den Charakter des Bildes bestimmt. Das erwähnte Hamburger
Stück von 1621 zeigt mancherlei manieristische Züge bei sehr
sauberer Malerei, saftigen Farben und vermittelten Tönen.
Das Brügger Bild von 1628, welches sonst in der ganzen An-
ordnung und Zeichnung, wie im Typus der Figuren den
hiesigen Stücken entspricht, thut dann nach der Richtung
malerischer Vermittelung und Verschmelzung hin einen sehr
erheblichen Fortschritt dar, und noch entwickelter zeigt sich
der Meister unter andern auf zwei Bildern des Museums zu
Berlin, einem „Oellzer_g" und einer nläzsstzlezsclzzzlzgr" (N0. 651 A
und B), sowie besonders auf einem Bilde in Brüssel (N0. 197.),
welches den „Solw1 beim Cröszzs" darstellt. Dies letztere Bild
dürfte einer ziemlich späten Zeit des Meisters angehören, da