Volltext: Die niederländischen Schulen im herzoglichen Museum zu Braunschweig (Bd. 2)

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(lharaltter. Uebrigens weiss man von dem Künstler aus dem 
Gulden-Cabinet (S. 282.), wo er Francisco Maltees heisst, 
nur, dass er ein Teppichmaler (Tapyt-Schilder) aus Malta war 
und dass er um die Mitte des siebzehnten Jahrhunderts 
gearbeitet haben muss; aber man kennt nicht einmal die Schule, 
die ihn ausbildete. Man wird also mit der Uebertragung dieses 
Namens auf das vorliegende Bild Anstand nehmen, und es bis 
auf weiteres einem unbekannten Meister der xdämischen Schule 
um 1650 zutheilen müssen. 
David 
Vinckboons, 
1578 
629. 
N0. 651. 
zahl 1608. 
11711711 ist 11 r 
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Bez. 
mit 
der 
Jahres- 
652. 
"Gclrilgrs [a udxrluzft zu [f c m z! m 
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N0. 654. ,.Ln1nf_vz!zaft 
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Die Prüfung der Werke eines Meisters, der so mancherlei 
YVandlungen zeigt, wie David Vinckboons, und der dabei 
doch in seinen Arten und seiner Bedeutsamkeit nicht unver- 
kennbar eigenthütnlich ist, auf ihre Echtheit hin, bietet da, wo 
nicht bestimmte Bezeichnungen vorliegen, grosse Schwierigkeiten. 
Unter den vorstehend genannten Bildern ist zunächst das erste 
ganz unbezweifelbai- echt: die „-z1l(z'u1zlvrla' Küvurss" von 1603 
(N0. 651.). Es kann als ganz gleichgültig erscheinen. ob einer 
der kleinen Vögel auf den Zweigen im oberen Theile der Dar- 
stellung, namentlich der rechts oben in dem Baume sitzende 
als Fink und danach als Künstlerzeichett des David Vinckboons 
anerkannt wird oder nicht: die Echtheit des Bildes ist den- 
noch sicher nachweisbar. Es liegt von demselben ein Stich 
vor, den Boötius Bolswerd fertigte, der mit dem Namen 
David Vinckboons als desjenigen des Erfinders bezeichnet 
ist und den C. Vischer 1634 herausgab. Der Stich weicht 
allerdings, bei einer sonst völligen Uebereinstimmung, in ver- 
schiedenen untergeordneten Einzelheiten ab; da aber das Bild
	        
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