Die vlämische Schule:
Peter Paul Rubens.
gemacht hat, eine andere für die Infamin und weitere vielleicht
noch für diesen oder jenen Verehrer des hervorragenden
Feldherrn und Staatsmannes. S0 mag sich das Vorkommen
der verschiedenen, jetzt noch vorhandenen Exemplare erklären.
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Nach der Uebereinstimmung der Maasse zu schliessen ist
dies Bild dasselbe, welches in dem handschriftlichen Verzeichniss
von 1744 als "Portrait zirzes Stuten von bfollmzd" aufgeführt wird,
und zwar mit dem Beisatze: „Ein sehr schönes Stück und
von seiner (des Künstlers) besten Zeit". Leider aber ist es bis
jetzt nicht möglich gewesen, etwas Näheres über den Dar-
gestellten zu ermitteln. Beschrieben ist dies Bild, das un-
bedenklich zu den besten Werken des Rubens gehört, von
XV. Bode in der „Zeitschrift f. bild. Kunst", IV. 1869. S. 47,
und im Texte des W. Ungefschen Werkes „Die Gallerie zu
Braunschweig etc.", um die Radirung nach demselben zu er-
läutern.
455.
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Holoferzzcs."
ln einem Briefe vom 10 Januar 1625 an Valaxtes sagt
Rubens. dass der Prinz von Wales, nachmals König Karl
„bereits Etx-vas von seiner Hand besitze" (Ruelens, P. P. Rubens,
Docum. et lettres. S. 29.) und aus einem Briefe des Thomas
Locke an Carleton vom 18 März 1621 (Smith. IX. S. 24.1 und
Sainsbury, S. 57, wo einige Missverständnisse des Textes be-
richtigt sind) ersieht man, dass dies eine "juditlz
xivar. Rubens aber schätzte, wie man aus demselben Briefe
entnimmt, das Bild nur gering; er hatte es, wie er in dem Briefe
vom 13 September 1621 an W. Trumbull sagt, „in seiner
Jugend gemacht". (Sainsbury. S. 24.9.) Deshalb achtete es
auch der Besitzer nicht sonderlich. Man nimmt an, dass dies
Bild dasselbe sei, welches Cornelius Galle gestochen hat
(Voorhelm-Schneevogt, Alt. Test. N0. ohne jedoch hierfür
bestimmte Beweise beibringen zu können. (Vgl. Ruelens,
S. 38[39 und die daselbst angezogenen Stellen bei Waagen,
sowie H. Hymans, Hist. de 1a gravure dans l'e'col. d. Rubens.