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ie vlämische Schx
Brcugl
der
ltere.
welche die alte und echte itiederländische Schreibweise des
Namens ist. Mindestens hat dieselbe aber doch soviel geschicht-
liche Berechtigung, dass man sie nicht einfach zu Gunsten
der jetzt beliebten Schreibweise auslöschen oder als falsch
hinstellen kann.
N0. 644, s. S. 39 bei Jodokus de Momper dem jün-
geren.
Unbekannter Meister,
nach
Jan Breughel de m älteren.
629
nlzznziszlhzft 111i! den;
Hierulzyuz als."
Dieses 1852 erworbene Bild erweist sich als die Kopie
einer Landschaft des Jan Breughel, welche in dem, dem
"ausgezeichneten, vlämischen Maler Ferdinand Lombard" zu-
geeigneten, Stiche des Egidius Sadeler vorliegt. Bis auf
einige unerhebliche Einzelnheiten entspricht sie dem Stiche
genau, allein die malerische Behandlung ist eine von der Vor-
tragsweise des Stiches wie von der bekannten Art BreugheFs
sehr abweichende, indem sie eine überraschende Breite und
eine alterthümliche Unbeholfenheit zeigt. Diese Eigenschaften,
welche die irrigetMeinung erwecken können, dass das Bild
dem Anfange des sechszehnten Jahrhunderts zugehöre, mögen
den Anlass geboten haben, demselben den Namen des Hendrik
met de Blesse zu geben, unter dem es erworben wurde, ob-
wohl es für diesen Meister viel zu gering sein würde.
Ich benutze jedoch diese Gelegenheit um einige beiläulige
Bemerkungen über Hendrik met de Blesse hier einzu-
schalten.
Der Meister Hendrik, aus_B0vines bei Dinant gebürtig,
wurde nach Karel van Mandefs Bericht (B1. 141.) wegen einer
weissen Blesse im Haar vorn am Kopfe Hendrik met de Blesse
genannt. Doch kommt auf einem Bilde der Münchener Samm-
lung (N0. 683.) die Bezeichnung „Henricus Blesius F." vor,
ilvoraus man schliessen könnte, dass Bles doch wohl sein Ge-