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der ältere.
entspricht, tvird man wieder geneigt, es für eine Original-
wiederholung selbst zu halten: es ist deshalb hier unter den
Werken des Sammetbreugltel aufgeführt.
Ein diesen beiden Bildern ähnliches Gemälde des Jan
Breughel befand sich im Musee Napoleon; es ist bei Filhol
Bd. IV. No. 233 abgebildet. Die Darstellung ist jedoch rechts
gekürzt und nach links hin erweitert, wodurch sie landschaft-
lich reicher und entwickelter geworden ist. Dies Gemälde
war 0,2l E hoch und 0,29 "Z breit. Zwei weitere, in der
Anlage ganz ähnliche Bilder behnden sich unter dem Namen
des Vinckeboons im Belvedere zu Wien (Grün. Kab. N0. 65
u. sie sind jedoch verschieden durchgeführt: das eine
(No. 65.) ist schwächer und auf dem andern (No. 70.) sind die
Figuren angeblich von Rottenhammer in erheblich
grösserem Maasstab gehalten. Alle diese Darstellungen beweisen,
dass der Gegenstand damals sehr beliebt gewesen sein muss.
Die Lebensnachricltten über Jan Breughel den älteren
sind am besten im Antwerpener Kataloge (S. 304 ff.) oder
bei J. van der Kellen, Le peintre-graveur holl. et Ham.
(I. S. 220 Ff.) zusammengestellt. Das Buch des Giovanni Crivelli,
eines der „Dottori dell" Ambrosiana" in Mailand, welches auf
Kosten der Ambrosianischen Bibliothek unter dem Titel „Gio-
vanni Brueghel pittor i-iammingo o sue lettere e quadretti essi-
stenti presso FAmbrQsiana" (Mailand 1868.) herausgegeben
wurde, enthält zwar viel werthvolles Material namentlich an
Briefen, ist aber ohne gentigettde fachliche Kenntnisse und
wissenschaftliche Kritik bearbeitet. Das .„Album der St. Lu-
kasgilde etc." (Antwerpen 1855. S. 60.) bringt über den Sammet-
breughel und dessen Familie gleichfalls manches Schätzbare bei.
Es möchte hier am Orte sein, von der Schreibweise des
Namens Breughel ein Wort zu sagen. Es ist jetzt üblich
geworden, diesen Namen Brueghel zu schreiben, ähnlich wie
es in neuerer Zeit Mode geworden ist, nicht mehr Leonardo
sondern Liottardo da Vinci zu schreiben. Zahlreiche Gemälde
und Stiche der verschiedenen Breughel, wie z. B. auch das
hier (S. 40.) bereits besprochene Bild des Höllenbreughel
(No. 451.) zeigen in ihren lnschriftett die Form Breughel oder
Breugel, doch kommen auch andere mit der Form Brueghel