ie vlämische Scl
B76!
lghel
der
tere,
findet sich aber in allen späteren Katalogen unter dem des
David Vinckboons. Was zu dieser Veränderung veranlasst
hat, lässt sich nicht ersehen; es liegt aber keinerlei Grund vor,
die alte Bennenrmng, welche zum Charakter des Bildes stimmt,
nicht wieder herzustellen.
Die "Whldlandschaft," N0. 668, ist seither unter dem Namen
des Nikolaus Huysmans, dem in hiesiger Sammlung auch
die grosse Landschaft No. 669 zugeeignet war, gegangen.
Allein schon der llüchtigste Blick auf diese beiden Gemälde
muss doch lehren, dass sie nicht von einem und demselben
Maler herrühren können, dass sie vielmehr durch einen Zeit-
raum von mindestens fünfzig Jahren getrennt sind. Auf das
Bild No. 669 werden wir später zurückkommen; hier haben
wir zunächst nur die vlrlfalrilanzlsclzaft" No. 668 im Auge. Nun
befindet sich im Museum zu Amsterdam (N0. 454.) eine Wie-
derholung dieses Stückes, die zwar etwas grösser (0,16 E hoch
und 0,12 E1 breit) ist als das letztere (0,12 E hoch und 0,095 .11!
breit), jedoch sonst mit demselben sehr genau stimmt; sie ist
mit der Bezeichnung BRVEGEL versehen und geht unter dem
Namen des Sammetbreughel. Da dies offenbar in Richtigkeit
ist, so würde dieser Name auch dem hiesigen Bilde zuzueig-
nen sein. Allein dasselbe trägt selbst eine Bezeichnung:
viv-
die jedoch leider so fein und klein geschrieben ist, dass sie
sich nicht deutlich und bestimmt lesen lässt; die Lesung
schwankt zwischen Aetri Aetec Aptel u. s. W. Wie man
aber auch liest, so entspricht die Lesart niemals einem Namen,
der in den Kunstlerverzeichnissen aufzufinden wäre. Man
kann also von dieser Bezeichnung nur insofern Gebrauch
machen, als sie beweisen dürfte, dass das hier vorliegende
Stück nicht von der Hand BreughePs selbst gemalt sei; doch
ist dieser Beweis in Ansehung der Räthselhaftigkeit jener
Buchstaben wiederum nicht unanfechtbar. Das Bild ist also
eine Wiederholung, vermuthlich von fremder Hand, jedoch
von einer Feinheit der Ausführung, die fast das Original in
Amsterdam noch übertreffen dürfte. Durch diesen Umstand
aber, der dem kleineren Maasstab des hiesigen Bildes wohl