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Gilis van Valckenborch,
Anfang des XVII Jahrhunderts.
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N0. 421.
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Dieser Meister, vermuthlich ein Sohn von Lukas oder
von dessen Bruder Marten van Valckenborgh, scheint in
der Kunstgeschichte nur durch dieses eine Bild vertreten zu
sein. (Neefs, Histoire etc. l. S. 227.) Auch kennt man seine
Lebensverhältnisse weiter nicht. Ein zweites Bild, welches
Neefs ferner noch als im herzogl. Museum behndlich aufführt,
war allerdings in Salzdahlunt (II Gall. N0. 137.) und stellte auf
einer Leinwand von beinahe 9 Fuss Breite den Hßrnlnl wir
Iäroja" dar; es ist, soviel man ersehen kann, mit in eine der
Salzdahlumer Versteigerungen gekommen. Das hier vorliegende
Bild zeigt Gilis van Valckenborch als einen sehr manie-
ristischen Ausläufer der Schule der Akademiker, der in Bezug
auf Zeichnung Spranger noch überbieten dürfte. Das Bild ist
in dieser Hinsicht ein Denkmal manieristischer Entartung,
welches darthut, dass dieser Weg bis zu Ende durchlaufen
war und dass nur eine Rückkehr zur Natur noch Heil ver-
sprechen konnte. (Vergl. hier im I Bande S. 29.) Hinsichtlich
der Färbung wird man ein Bestreben nach tieferer und ein-
heitlicherer Stimmung der Töne bemerken, dem es jedoch
nicht gelungen ist, zu Klarheit und Ruhe sich zu entwickeln.
Das Bild dürfte etwa um das Jahr 1600 oder etwas später ent-
standen sein.
Otto van Veen,
I 558ä I 62g.
N0. 437. njllarfii flinmzrlfalzrl." Auf der Rückseite
der Kupferplatte ist in der Mitte der Stempel des Peter Stas
mit der Jahreszahl i6o8, und ferner oben der Name des
Meisters OTTO VAN VEEN eingeschlagen.