Volltext: Die niederländischen Schulen im herzoglichen Museum zu Braunschweig (Bd. 2)

H endrik de Fromantiou. 
Jan van Hulsdonck  
443 
Im handschriftlichen Verzeichnisse von 1744, bei Eberlein 
(II. Gall. N0. 29.) und in den späteren Katalogen kommt dies 
Bild unter dem Namen „Fromander" vor, einem Namen, den 
man in den Handbüchern nicht findet. Da nun demselben 
der Name Fromandiou, Fromantiou oder Fremendeau 
unter allen Künstlernamen am nächsten kommt, so ist ver- 
muthlich aus diesem Grunde derselbe von Blasius an Stelle 
jenes andern eingeführt worden. 
Hendrik oder Henri de Fromentiou hatte eine Tochter 
Philipp Wouwermanis geheirathet und hielt sich später in 
Berlin, vom grossen Kurfürsten beschäftigt, auf. (Houbraken 
II. S. 71. und 294.) Nach Füssli (I. S. 255. und II. S. 388.) und 
Fr. Nicolai (Beschr. v. Berlin u. s. w. Anhang. S. 46.) stammte 
er aus Holland, War 1670 mit einem Gehalte von 6oo Thalern 
nach Berlin berufen, wo er Aufseher der kurfürstlicheit Ge- 
mälde-Sammlung wurde, nebenbei einen Bilderhandel betrieb 
und um das Ende des Jahrhunderts starb. In den Büchern der 
Haager "Pictura" wird er 1683 einmal erwähnt (Archief v. ned. 
kunstg. IV. S. 108.); vielleicht befand er sich im Haag während 
der Reise, die er zur Versteigerung des Lely'schen Nachlasses 
im Auftrage des Kurfürsten nach London machte. (Nicolai. 
S. 47.) Parthey führt 4 Blumenstücke und Stilleben von ihm 
in den Schlössern zu Berlin und Charlottenburg auf. Das 
vorliegende Bild lässt ihn nur als einen Künstler mittleren 
Ranges erkennen. 
Jan 
van Hulsdonck  
um 1650. 
"  
unten in der Mitte: 
N0. 877. 
Bezfffast 
Weinglas und Seemusrlzeln." 
UTE, 
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