442
ländische Schule:
Die hol
Die Blumen-
und Stil
lebenmaler.
In allen Verzeichnissen der Gallerie, mit Ausnahme des
letzten Blasiuäschen, wo auf Grund der Bezeichnung des Bildes
der richtige Name hergestellt wurde, geht dies Werk unter
dem Namen Aelst und zwar bei Eberlein unter dem eines
F. van der Aelst, in den übrigen Katalogen unter dem des
Willem van Aelst aus Delft (1620-1679). Man kann sich
diesen Zusammenhang leicht erklären. Der niederländische
Name Elst, etwas breit gesprochen, klingt wie Älst und würde
hochdeutsch Aelst geschrieben werden können. Lag die
Schreibweise einmal vor, so fand man den Vornamen in den
Handbüchern leicht und musste um so eher Willem van Aelst
(spr. Aalst, wie der Name bei Immerzeel auch geschrieben wird)
für den richtigen Namen halten, als dieser Künstler auch
Blumenmaler war. Die Bezeichnung, die schwer erkennbar,
aber gefunden durchaus deutlich ist, wurde übersehen.
Simon Verelst sollte nach den älteren Angaben 1664.
in Antwerpen geboren und etwa 172i zu London gestorben
sein. Immerzeel und Kramm haben jedoch bessere, zum Theil
urkundliche Nachrichten beigebracht. Danach war Simon
Verelst im Haag geboren, als der Sohn eines Malers, vielleicht
des Pieter, und als der Bruder des I-Ierman Verelst. Im
Jahre 1666 ist Simon als Meister in den Büchern der Haagschen
.Malergilde (Pictura) verzeichnet. Dass er zu London gestorben
ist, mag wahrscheinlich sein. (Vergl. Vertue-Walpole, Anect.
of paint. etc. III. S. 58.)
Ein vruezblizlzes Bzldnzlts", mit dem vollen Namen des Künstlers
bezeichnet, besitzt der Louvre in Paris (II. No. 546.); ein
anderes, die „Genzahlin fakolz": Jf von England" darstellend und
ebenso bezeichnet, befand sich 1857 auf der kunstgeschichtlichen
Ausstellung zu Manchester. (W. Burger, Mus. d. 1. Holl. II.
S. 347.) Nicht beglaubigte Werke sieht man zu Dresden,
Schleissheim und an anderen Orten.
Hendrik de Fromantiou,
zweite Hälfte des XVII Jahrhunderts.
880.
"Blurzzerzstiick."