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Die holländische Schule:
Die Schlachtenmaler
Schröder gestochen, doch habe ich das Blatt noch nicht
gesehen.
Endlich ist eines "Reileßgzifecßfes" in der Czernidschen
Sammlung zu Wien (N0. 142.) Erwähnung zu thun, in Be-
zug auf Welches die Vermuthung nahe liegt, dass es von dem-
selben Meister herrühre. Allein die Bezeichnung.
(k? Üzäeb
ufläm-
dürfte doch
man freilich
auf einen gänzlich
bis jetzt noch nichts
andern Künstler, von dem
weiteres weiss, hindeuten.
Pauwels van Hillegaert,
1- 1658.
No. 685. „Ez'1z kriegerischer Ueäerfezll."
Was über diesen Künstler ermittelt werden konnte, hat
Kramm (III. S. 692.) zusammengestellt. Weshalb er aber an-
nimmt, dass Hilligaert oder Hillegaert „die Kunst aus
Liebhaberei ausgeübt hätte, da so wenig von ihm vorkommt",
verstehe ich nicht; denn von gar vielen Malern kommt wenig
und sehr Wenig vor, wie auch in diesen Blättern oft dargethan
wurde, und Niemand meint deshalb, dass man es in diesen
Fällen nur mit Liebhabern zu thun habe. Auch scheint mir
der Schluss höchst gewagt, dass die „Ecrze Bafaille", die bei
Hoet-Terwesten (III. S. 468.) erwähnt wird, "wahrscheinlich"
das vorliegende Bild sei. Endlich kommt es mir auch sehr
zweifelhaft vor, ob die beiden von Bartsch (I. S. 115.) diesem
Meister zugeschriebenen Radirungen, welche das Zeichen
„P. V. H. f." tragen, ihm zugehören. Sicher in Bezug auf
Hillegaert ist, dass er 1627 schon arbeitete, da das Bild in
Amsterdam (N0. 137.) diese Jahreszahl trägt, und dass er 1658
in Amsterdam gestorben ist, vorausgesetzt, dass Houbraken
(III. S. 379.) recht berichtet. Auch war er auf einem Schütter-