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Die hol
Iändische Schule:
VIII.
Die Landschafts-
und Thiermaler.
sichtigt worden. Zunächst scheint es ausser Zweifel zu sein,
dass er mit dem Vornamen Cornelius gehiessen hat, da er
an drei verschiedenen Stellen (S. 40, 213 und 251.) so genannt
wird, und da hiernach der Buchstabe E, der einmal (S. 58.)
vor dem Namen vorkommt, jedenfalls auf einem Schreib-,
Lese- oder Druckfehler beruht. Am wichtigsten ist die Nach-
richt, dass eine „Rlzez'nanszkizi", welche 1763 im Haag mit der
Snels'schen Sammlung versteigert wurde, die Jahreszahl 1715
trug. Danach rückt die Lebenszeit des Meisters erheblich
herunter. Und hiermit stimmt es auch, wenn er an andern
Stellen (S. 58 und 213.) als Nachahmer von Saftleven 1635)
und Griflier (1- 1718) ausgegeben wird. Sein hauptsächlichstes
Feld scheint die Darstellung von kleineren Rheinansichten in
der Art der genannten Künstler gewesen zu sein, da Terwesten
11 solcher Stücke aufführt, doch hat er ohne Zweifel auch
andere landschaftliche Vorwürfe behandelt, wenn anders das
vorliegende Bild wirklich von ihm ist, worüber man allerdings
zur Zeit eine sachlich wohl begründete Ansicht nicht haben
kann. Allein die Ueberlieferung fällt doch hier stark ins
Gewicht, und dann ist auch zu beachten, dass das vorliegende
Bild, welches sich in Auflassung und Anordnung an die Art
P0ussin's lehnt, doch in der Behandlung und Farbenhaltung
die Flauheit der späten Meister besitzt. Es weist also auf eine
Zeit hin, Welche mit jener Jahreszahl 1715 im allgemeinen
stimmen dürfte.
Louis Chalon,
1687? 1741.
718.
"Gebirg ige Flusslamiszlzaft."
Bez. l. unten:
JZÄJÄ.
Jmv