Johannes Glauber.
Jan Jost D.
Cossiau.
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Die Bilder sind je zwei und zwei Gegenstücke. "Die
letzten beiden sind nicht unerheblich beschädigt; sie erscheinen
als die schwächsten unter den hier vorliegenden Werken, und
regen, auch schon wegen ihrer befremdlichen Bezeichnung,
den Verdacht an, dass sie von fremder Hand als „Glauber's"
gemacht seien. Die N0. 756 dürfte in Hinsicht der sauberen
und fleissigen Ausführung das vorzüglichste unter den übrigen
vier Stücken sein; während die beiden ersten, bei ausgezeichneter
Erhndung, eine gewisse Aeusserlichkeit in der Behandlung,
namentlich des Baumschlages zeigen. Diese beiden Stücke
sind während ihres erzwungenen Aufenthaltes in Frankreich,
wo sie im Schlosse zu Rambouillet aufgehängt waren, von
Frommel und Fortie r gestochen worden; die Stiche wurden,
obwohl die Bilder im August 1815 zurückgeliefert werden
mussten, doch im „Muse'e royal" (Bd. I. 1816.) herausgegeben.
Houbraken (III. S. 21619.) bringt die Nachrichten über
Johannes Glauber, bis zum Erscheinen seines Buches 1721,
bei; wer aber zuerst die Angabe, dass er 1726 gestorben ist,
überliefert hat, kann ich nicht ermitteln. Sie findet sich bereits
in dem handschriftlichen Verzeichnisse von 1744. Vergl. auch
Descamps III. S. 189. Wenn Houbraken ihn nach seiner Rück-
kehr aus Italien und dem Norden in Amsterdam wohnen lässt,
so wird dieses im allgemeinen gewiss richtig sein, doch muss
er auch zeitweise im Haag gelebt haben. (Archief v. ned.
kunstgesch. IV. S. 109.)
Das Museum besitzt auch mehrere Handzeichnungen des
Meisters.
Jan
Jost D. Cossiau,
1 654- 1734.
N0. 761. nltalienisclze
Bez. r. ziemlich unten:
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