Volltext: Die niederländischen Schulen im herzoglichen Museum zu Braunschweig (Bd. 2)

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M eichior 
Heyden. 
Jan van der 
407 
Baptist Weenix, der jedoch auch schon 1660 starb. Das 
zweite der vorliegenden Bilder, welches die Jahreszahl 1661 
trägt, ist also eine der ersten selbständigen Arbeiten Melchiofs. 
Sie zeigt noch gar nichts Ausserordentliches und lehrt, wenn 
man das Alter des Künstlers in Erwägung zieht. dass dieser 
ein spätreifes Talent War. In demselben Jahre 1661 hatte er auch 
ein „Secsliick mit cinzgm Srimgfcn", welches er der „Pictura" im 
Haag, deren Listen ihn schon 165g nennen (Kunstkronijk 1865. 
S. 59. und Archief v. ned. kunstg. lV. S. 70. 75. und 130.), ge- 
geben hatte, zurückgezogen, um ein anderes Stück, "zum fodtc 
Wigel", an dessen Stelle zu setzen (Kramm lII. S. 717.); das 
erstere genügte ihm selbst vermuthlich also schon damals nicht 
mehr. So scheint es, dass er seit dieser Zeit schnell und be- 
deutend vorgeschritten und bald zu jener Meisterschaft gelangt 
ist, welche das vorliegende ngrosse Tkicrsrizzk" zeigt und die 
den meisten seiner Werke, namentlich den bewunderten 
Stücken im Haag und Amsterdam eigen ist. 
Den bekannten Nachrichten über ihn ist noch hinzuzu- 
fügen, dass er am 16 März 1688 Bürger von Amsterdam wurde. 
(Scheltema, Amstels oudheid lV. S. 65.) 
Jan 
van der Heyden, 
1637-1712, 
N0. 710. „La1zzz'sc]zaft 
einer steinernen Brücke."  
mit einen; nlfr" 12 
 Bez. r. unten: 
Sclzlass 
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Zu Salzdahlum befand sich ein Stück, und zwar nur ein 
einziges, von Jan van der Heyden. Es wurde von den 
Franzosen 1806 geraubt und 1815 wieder aus Paris zurückge- 
holt. Dies Stück soll das vorliegende sein. Allein es muss 
hier eine Vertauschung vorgefallen sein, denn das vorliegende 
Bild, welches, wie das auf der Rückseite befindliche Siegel des 
Musee Napoleon darthut, wirklich aus Paris gekommen ist, 
stimmt nicht zu der von Eberlein (II. Kab. N0. 63.) gegebenen
	        
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