Volltext: Die niederländischen Schulen im herzoglichen Museum zu Braunschweig (Bd. 2)

J. Rombouts. 403 
Schwere hat. Im Gesammtcharakter steht Jillis Rombouts 
seinem Zeitgenossen Jan van Looten am nächsten, nur 
dass letzterer nicht selten eine grössere malerische Vollendung 
erreicht, wie man z. B. an der vffirsrlzjkzgd" im Museum zu 
Berlin (N0. 941.), der Landschaft in der Kunsthalle zu Hamburg 
 dem "Bzwlzczzzttalzi" bei Liechtenstein in Wien (N0. 1222.) 
und der grossen Landschaft in der Nationalgallerie zu London 
(N0. 901.) sehen kann. 
S0 stehen die Dinge. Ein Landschaftsmaler J. Rombouts 
ist in einer Gruppe von Werken, die einen ganz bestimmten 
Charakter haben, vertreten. Ein Maler Gillis Rombouts, 
lebte seit 1652 zu Haarlem. Es ist wahrscheinlich, dass Beide 
eine und dieselbe Person sind. Doch ist die Möglichkeit 
nicht ausgeschlossen, dass sich irgendwo in Archiven Spuren 
des einen oder andern, namentlich des J. Rombouts, finden 
könnten. welche darthäten, dass dieser letztere von dem Haar- 
lemer Maler doch verschieden sei. Einstweilen aber wird 
man die Identität Beider annehmen dürfen. 
Was die erwähnte "Landschaft" bei Stadel in Frankfurt 
betrifft, so zeigt sie eine spätere Art als die mit dem vorliegenden 
Stücke übereinstimmenden Werke des J. Rombouts, und dürfte 
einem andern Meister zugehören. Die genannten beiden Bilder 
zu Gotha hängen so hoch, dass sie sich der sicheren Beurthei- 
lung entziehen; anscheinend jedoch stimmen sie mit der hier 
besprochenen Gruppe überein. Endlich ist vielleicht noch 
eine Mlarzdsclirlft" in Augsburg (No. 202.) zu erwähnen, die 
den Namen des Antwerpener Theodor Rombouts trägt, die 
aber einer späteren Zeit der Antwerpener Schule und viel- 
leicht, wenn der Name Rombouts überhaupt richtig ist, jenem 
Nikolaus aus Gent angehört, den Smith erwähnt und der 
1676 starb.
	        
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