van V ries.
Rombouts.
399
zweite
R. van Vries,
Hälfte des XVII Jahrhunderts.
706.
„ Waldlandsclzaft."
Obwohl dies Bild nicht bezeichnet ist, scheint doch die Ver-
gleichung mit bezeichneten Werken des R. Vries oder, wie er
sich häufiger schrieb, des R. van Vries in anderen Samm-
lungen, wie z. B. in Wien (Liechtenstein N0. 1223.), Schleiss-
heim (N0. 911.), Augsburg (N0. 566.), Frankfurt (Städel N0. 265.),
Brüssel (No. 344.) u. s. w. die Richtigkeit dieser Benennung zu
bestätigen.
Ob aber dieser Künstler jener Landschafter ist, der in den
Bilderverzeichnissen seit dem vorigen Jahrhundert, sowie bei
Füssli, Nagler und in vielen anderen Handbüchern Jan Renier
de Vries genannt wird, oder 0b er mit einem „sonst unbe-
kannten" d. h. ausser der Liste des van der Vinne (Willigen
S. 38.) nirgends erwähnten Roelof de Vries von I-Iaarlem, wie
W. Bode annimmt (Zeitschr. f. b. Kunst. 1872. S. 278.) und
der neue Meyer-Bodesehe Katalog der Berliner Gallerie (S. 442.)
behauptet, einerlei ist, muss einer späteren Beweisführung vor-
behalten bleiben, da die gegenwärtig zur Verfügung stehen-
den Mittel nach keiner Richtung einen sicheren Anhalt und
die Möglichkeit eines wohlbegründeten Schlusses gewähren.
Ich lasse deshalb die Beziehung des R. van Vries zu Jan Renier
oder zu Roelof als eine offene Frage stehen. Vergl. auch
Archief voor nederl. kunstgesch. II. S. 80.
zweite
J. Rombouts,
Hälfte des XVII Jahrhunderts.
707.
Waldlandsckafl."
Das Bild ging ehedem immer unter dem Namen des
Theodor Rombouts und erst der letzte Blasiussche Katalog
setzte an Stelle des Vornamens Theodor den Buchstaben J.
Veranlassung hierzu hat ohne Zweifel eine Bemerkung in
Naglefs Künstlerlexikon, sowie W. Burger (H. S. 132.) gegeben;