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Die holländische Schule:
VIII.
Die Landschafts-
und Thiermaler.
sich noch in der Gallerie: N0. 672 (s. hier S. 140.), welches zu
Salzdahlum die N0. 93 der zweiten Gallerie führte. Das hier
in Rede stehende Bild aber hat sich nicht in Salzdahlum be-
funden.
Nikolaas
Molenaer,
1676.
N0.
ziemlich
675. "Flusslandsckaft nzi!
r. unten, auf dem Ufersand:
Wzisclzern."
Bez.
ßßßzvfmacw)
N0.
etwas l.
676. njvlusslandsckaft mi! der ßake.
von der Mitte am Rande des Kahnes:
Bez.
(Ävvwänavnj
Nach Willigen (S. 225.) trat Nikolaas oder Klaas Mole-
naer 1651 in die Lukasgilde zu Haarlem ein; er wurde in
der Bavokirchedaselbst am 31 Dezember 1676 beerdigt. Er
ist häufig, und dies auch in Bezug auf die vorliegenden Stücke
seit dem handschriftlichen Verzeichnisse von 1744 und seit
Eberlein (lII. Gall. N0. 76 und mit Cornelis Molenaer,
dem älteren vlämischen Meister (s. hier S. 35213.) verwechselt
worden. Die Bezeichnungen und die Kunstart seiner Bilder
berichtigen jedoch leicht diese Irrungen. Hinsichtlich der Be-
zeichnungen ist jedoch zu bemerken, dass der Anfangsbuchstabe
des Vornamens, Welcher vor Molenaer steht, als K und nicht
als ein ausA und C zusammengesetztes Zeichen, wie dies z. B.
der Rotterdamer Katalog zu N0. 179 der dortigen Sammlung
und W. Burger (II. S. 269.) thun, aufzufassen und zu lesen ist.
Dies geht aus den Bezeichnungen der vorliegenden Bilder, und
unter anderm auch aus der wmäzterlazzdsalzaft" in der Liechten-
stein'schen Sammlung zu Wien (No. 890.) klar hervor.
Die vorliegenden beiden Stücke wurden 1738 erworben.