Cornelis du Bois,
arbeitete um x65o.
705,
„ Waldlandsclzaft."
Bez.
unten C
Co
ßxs
Die Bezeichnung dieses Bildes lässt sich in keinem. Falle
mit dem Namen A. H. van Boom oder Verboom in Be-
ziehung bringen, welchen das Bild bisher trug, dagegen lässt
sie sich auf Cornelis du Bois ergänzen, und es fragt sich
daher, ob beglaubigte Werke des letzteren mit dem vorliegen-
den Bilde in ihrer Kunstweise übereinstimmen. Doch darf
vorweg wohl nicht unerwähnt bleiben, dass dies Bild mit den
Werken des Verboom keine nähere Verwandtschaft hat, was
namentlich dessen schöne „ Waldlamlscßaft" in Amsterdam
(N0. 45.) und der „Aufbruclz zur fagd" in Brüssel (N0. 340.),
die beide mit dem Namen des Meisters bezeichnet sind, be-
zeugen; besonders das letztere Werk lässt eine ganz andere
Hand erkennen, es zeigt eine breite Behandlung des Baum-
schlages und im Vordergrunde braune Töne, auch steht es im
allgemeinen an Geist und Stimmung dem hiesigen Bilde nach.
Man würde also auch, abgesehen von der auf Verboom nicht
zu beziehenden Bezeichnung des Bildes zu Zweifeln an der
Richtigkeit der alten Benennung gelangen müssen. Aber damit
ist noch nicht die Urheberschaft des Cornelis du Bois bewiesen.
Leider scheinen über diesen Künstler bis jetzt keinerlei
urkundliche Nachrichten ans Licht gezogen zu sein. In
den Handbüchern von Heinecken, Füssli, Nagler, Immer-
zeel u. s. w. lindet man nur, dass er ein Schüler des
Jakob Ruisdael gewesen sei oder doch in der Art dieses
Meisters gemalt habe, und dass nach zweien seiner Bilder,
ehedem in der Brühhschen Sammlung zu Dresden, P. E. Miotte