lem van Bemmel
xam Corneüsz Begeyn.
Abral
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zahlreichen Nürnbergischen Künstlerfamilie von Bemmel
wurde, sind durch einen Nachkommen von ihm im neunten
Stücke von MeusePs „Neuen Miscellaneen" (1799. S. 81.) mit-
getheilt worden. Dort sind auch die älteren Quellen angeführt,
denen jedoch der Houbraken (I. S. 343.) noch hinzuzufügen ist.
Das Museum besitzt auch zehn Zeichnungen von ihm
und Bilder seiner beiden Söhne, Johann Georg und Peter
von Bemmel (N0. 79719.).
Abraham Cornelisz Begeyn,
1- 11 Juni 1697.
760.
„ W12 lzlla ndxclzafl."
Bei Eberlein (III. Gall. N0. 58.) führt das Bild den Namen
„Bacheine", ohne irgend welchen weiteren Beisatz, der da-
nach auch von Füssli in sein Künstler-Lexikon aufgenommen
worden ist. Aber schon eine spätere, etwa um 1770 gemachte
Bemerkung in dem handschriftlichen Verzeichnisse von 1744
sagt: „Bacheine : Begeyn". Dennoch ist jener Name in den ge-
druckten Verzeichnissen bis 1862 fortgeführt worden, und erst
seit dieser Zeit ist an dessen Stelle "Bcgcyn" getreten. Die Form
Bacheine erklärt sich leicht. Begeyn, welches Wort früher
Beghyne oder Beghine geschrieben wurde und noch heute im
hochdeutschen Begine lautet, kommt auch in der Form Bageytil
oder Bagein vor. Noch jetzt giebt es in Delft einen Bagynesteeg.
Vergl. auch Willigen, S. 27 und 116. Bagyn wird von den
Holländern mit ihrem Kehllaute Bachein gesprochen, so dass
die Form Bacheine nur die deutsche Schreibweise dieses
holländisch ausgesprochenen Wortes ist. Das angehängte e
ist entweder, wie aus dem Angeführten erhellt, niederländischen
Ursprungs oder es beruht auf der niedersächsischen Gewohn-
heit, gewisse Wörter auf diese Weise zu verlängern, z. B.
denne, doche u. dergl. m. zu sagen; ja selbst Mensche ist ganz
üblich. Die Umwandlung erscheint also klar und zweifellos:
Bacheine ist Begeyn.