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Die
Iändische Schule:
VIII.
Die Landschafts-
und
Thiermaler.
der Künstler war, der sich an das Werk eines andern Meisters
in dieser Weise lehnte. Wenn man aber erwägt, dass Pynacker
beim Tode von Both erst etwa dreissig Jahre alt war, und dass
der Name des Both die Richtung bezeichnet, welche ihm als
Landschafter während seiner Lehr- und Wanderjahre vor-
schweben musste, so muss es natürlich erscheinen, wenn er
die Werke dieses Meisters zum Gegenstande seiner Studien
machte, sie kopirte oder nach ihnen selbständiger arbeitete.
Die erwähnten Abweichungen in dem vorliegenden Falle, zu
denen noch eine Veränderung im malerischen Ton, der bei
Both viel goldiger und sonniger ist, hinzukommt, geben aber
dieser Selbständigkeit ein sehr günstiges Zeugniss.
Als wichtigstes Beweismittel aber erscheint die Ueberein-
stimmung des vorliegenden Bildes in allen seinen wesent-
lichen künstlerischen Eigenschaften mit anderen Werken des
Pynacker. Ohne hier eine grössere Liste derselben zu geben,
will ich nur auf die zu Amsterdam (N0. 31112.), im Haag
(N0. 107) und in Rotterdam (N0. 23416.) befindlichen Stücke
hinweisen, welche nicht nur jeden Zweifel an der Urheber-
schaft Pynackefs in Bezug auf das hiesige Bild beheben
müssen, sondern das letztere auch als eines seiner besseren
Werke erkennen lassen.
Das Geburts- und Todesjahr des Meisters giebt Houbraken
(II. 8.96.) an.
Aldert
(Allart)
1 62 1
van Everdingen,
-1675.
N0. 698. „ Wasscrsturz
ziemlich unten:
Alpezzlziitte. "
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