Aart van der Neer.
Adam Pynacker.
377
"S. 172.) über ihn sagt, muss er 1643, wo sein Sohn Eglon zu
Amsterdam geboren wurde, verrnuthlich in dieser Stadt ge-_
wohnt haben. Vgl. A. von Wurzbach in R. Dohmds „Kunst
und Künstlern" II. N0. XXXIL-XXXV. S. 5315.
Das zweite der vorliegenden Bilder ist 1737, das andere
anscheinend später, jedoch vor 1776 erworben worden.
Adam Pynacker,
x 62 x 1 673.
N0. 765.
Weibern."
"Italienische
Landsßlzafl mit den Maulilzier-
Mit diesem Bilde hat es eine eigene Bewandtniss. Bei
Eberlein (V. Cab. N0. 28.) als Werk des Adam Pynacker
verzeichnet, wird es seit Pape, 1836, unter dem Namen des
lsaak Moucheron (1670-1744) geführt. Was zu dieser Um-
"taufung veranlasst haben mag, ist nicht abzusehen. Vielmehr
spricht schon die Thatsache gegen dieselbe, dass das Gemälde
den künstlerischen Charakter der holländischen Italiker um
1650 bis 1670, aber nicht den der späten Landschafter nach 1690
trägt, unter denen besonders Isaak Moucheron sich durch
barocke Eigenschaften hervorthut. Schon diese Erwägung
lässt es berechtigt erscheinen, zu der alten Benennung zu-
rückzukehren.
Nun tritt aber ein neues Bedenken auf. Im Haag be-
findet sich nämlich eine nitalzknzkclze Lanrlsrlzaft" von Jan
Both (N0. mit dessen Namen bezeichnet, von fast der-
selben Grösse wie das vorliegende Bild, welcher das letztere
in der Anordnung nachgebildet ist. Von dieser Ueberein-
Stimmung im grossen und ganzen, wie von den vielen ver-
schiedenen Abweichungen und Aenderungen im einzelnen,
soweit diese in der Zeichnung bestehen, giebt schon ein Ver-
gleich des kleinen Umrisstiches im Steengrachfschen Werke.
(N0. mit dem hiesigen Bilde Aufschluss. Es kann keine
Frage sein, dass der Meister des letzteren Bildes das Gemälde des
Both oder doch den Entwurf oder das Naturstudium zu dem-
selben vor Augen gehabt hat, aber es fragt sich, ob Pynacker