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Die
ländische Schule:
VIII.
Die Landschafts-
und
Thiermaler
Both (Bartsch. N0. 6: „Le muletierf") vorliegt und
malerische Ausführung diesem Meister entspricht.
N0. 734: siehe S. 372 bei Willem cle Heusch.
auch
die
Dirk Dalens I, vom Haag,
arbeitete etwa von 1625 bis 1665.
der
No. 666.
Mitte:
"Landschaft
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Bez.
unten
in
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Das Bild tritt zuerst in den Papeschen Katalogen als ein
Werk des Abraham Genoels des jüngern, genannt
Archimedes auf, jedoch mit der Beifügung eines Fragezeichens
hinter diesem Namen. Die BarthePschen und Blasiusischen
Verzeichnisse liessen dies Zeichen des Zweifels an der Richtig-
keit des Namens fallen und stellten das Bild mit N0. 665
wlfuizzen mit einem Ihfirtergpaarz" als Arbeiten eines und des-
selben Künstlers, Abraham Genoels des jüngern, zusammen.
Die vergleichende Betrachtung beider Bilder aber ergiebt,
dass dieselben nicht von dem ilämlichen Maler herrühren
können, da No. 666 das Gepräge einer früheren Epoche als
N0. 665 trägt und eine sehr abweichende Behandlungsart zeigt.
Die letztere lässt auf einen holländischen Maler aus der Zeit
um 1640 schliessen, während Genoels der vlämischen Schule
und der beginnenden Barockzeit angehört. (S. hier S. 13011.)
Diese Sachlage musste zunächst zur genauesten Untersuchung
des Bildes selbst anregen, und wenn auch anfangs ein Erfolg
kaum zu hoffen schien, so zeigte sich doch dem suchenden
Auge endlich die Stelle, wo Künstlername und Jahreszahl sich
befinden. Den weiteren Bemühungen gelang es, diese Be-
zeichnung bestimmt und deutlich als „D. Dalens 1635" zu
lesen; sie befindet sich unten in der Mitte des Bildes und ist
nicht wie gewöhnlich mit dem Pinsel aufgesetzt, sondern mit
einem spitzen Holze in die noch feuchte obere dunkelgrüne
Farbenschicht hinein geschrieben, so dass die feine Schrift in