364
Die holländische Schule:
VIII.
Die Landschafts-
und
'l'hiermaler.
artigkeit lässt auf ein und dieselbe Palette schliessen, und diese
Thatsache wieder bestätigt die Richtigkeit der Benennung des
Bildes bei Steengracht. Unter den übrigen mir bekannten
Werken Swanevelfs tritt ganz besonders eine Landschaft in der
Dulwich-Gallerie bei London (N0. 320.) durch die genaue Ver-
wandschaft mit den Bildern im Haag und dem hiesigen Stücke
hervor: dieselben Formen der Berge, derselbe Baumschlag, die-
selbe Nachdunkelung, dieselben Töne der Ferne.
Es erübrigt nun noch zu untersuchen, ob das vorliegende
Stück eine Arbeit von des Meisters eigener oder eine Kopie
von fremder Hand sei. Wenn nun auch das Bild bei Steen-
gracht, namentlich im Mittelgrunde, schöner ist, oder doch
jedenfalls besser erhalten ist, und man versucht sein könnte,
es als Original dem hiesigen Stücke gegenüber zu stellen, so
hat doch die genaue Uebereinstimmung der technischen Be-
handlungsart und des technischen Zustandes aller der genannten
Bilder ein so grosses Gewicht, dass man durchweg auf eine
und dieselbe Palette, auf eine und dieselbe Hand schliessen
muss. Danach also dürfte es keinem Zweifel unterliegen, dass
das hiesige Bild auch von Svvanevelt selbst herrührt. Das mit
der Jahreszahl 1650 bezeichnete Gemälde im Museum des Haag
giebt die Zeit an, in welcher auch die übrigen Bilder dieser
Gruppe Swanevelfscher Arbeiten, also diejenigen bei Steen-
gracht und in Dulwich, sowie das hiesige Stück gemalt sein
dürften.
Jan Asselyn,
1- 1660.
Öff
"Die Sclzlaclzt bei Liitzcn
Bez. l. beinahe unten:
(Z lll
16
Na-zwim
AsLc-iw
J
3m