Hcrman Swanevelt.
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sance vers Pan 1620", und das Missverständniss wird auch
hier durch die an den Rand gesetzte Jahreszahl 1620 entstanden
sein. Auch war von Charles Blanc (Hist. des peintres. Ecole
holl. I.) und Anderen bereits auf Passeri hingewiesen worden,
der berichtet, dass Swanevelt etwa im Alter von 50 Jahren
164g zu Venedig gestorben sei. Ist letztere Nachricht auch
falsch, so hätte doch die erstere Angabe als ein Warnung dienen
müssen, die Jahreszahl 1620 für die richtige zu halten.
Wenn eine Zeichnung des Museums, die ein gßiizzleelsizägger-
paar mit Mrwz Zuhörern in einer Lruzzisclzaft" darstellt und diese:
Bezeichnung
fvW
64 [7W'U k" I 6 2 3
24' Orruüer
trägt, wie nicht zu bezweifeln ist, dem Herman Swanevel-t
zugehört, so wird dieselbe während eines Aufenthaltes in Paris
auf der Reise nach Rom entstanden sein. Zwar nimmt Nagler
(Monogr. III. No. 1663.) an, dass diese Zeichnung, deren Jahres-
zahl er irrig mit 1625 angiebt, einem unbekannten Meister zu-
gehöre, aber das Zeichen stimmt durchaus mit den von
Swanevelt angewandten überein, und wenn man nach dem
Gesagten zugestehen muss, dass er vor 1620 geboren sei, so
entfällt der Grund, das Zeichen auf ihn nicht beziehen zu
dürfen. Er wird also im Anfange des Jahrhunderts das Licht,
der Welt erblickt haben.
Auf den Radirungen des Meisters findet man, mit nur
einer Ausnahme, ausschliesslich die Jahreszahl 1654, also das
Jahr wo er in. Paris lebte, angegeben. 1654 erschienen daselbst
die "Ausfällen 11011160111," von denen der Titel (Bartsch N0. 53.)
diese Jahreszahl, jedoch die „Biz'a'er des Anlwzirz" (B. N0. 55.)
1652 tragen. Die „Anszklzt von Rom" (B. N0. sowie die
Blätter zur „Gesclzz'clzte das Adam's" (B_ N9, 1Q1__1Q6_) sind
gleichfalls mit 1654 bezeichnet. Die Datirung dieser Blätter"
wird also wohl auf Rechnung der kunsthändlerischen Gewohn-
heiten in Paris zu setzen sein. Nimmt man hierzu noch die
Jahreszahlen auf einigen Gemälden des Meisters und die That-