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händische Schu
V11.
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angeführt, ohne dass dadurch Bedenken gegen die Benennung
mit dem Namen Molenaer veranlasst worden waren.
Wer nun der M. oder J. M. Rolenaer War, entzieht sich
freilich bis jetzt der Kenntniss, dass aber nicht ein Irrthum oder
Schreibfehler vorliegt und man berechtigt wäre, ihn für
J. M. Molenaer zu halten, beweisst sehr bestimmt der „Zalm-
arzt", ein Bild, welches doch für Molenaer viel zu gering ist,
und welches eine von diesem gänzlich abweichende Farben-
behandlung zeigt.
Ein Gemälde von derselben Art und Farbenbehandlung,
eine wjllalerstzzbe," welches in den Vorräthen der Berliner Samm-
lung sich befindet, trug, wie ich einer geschätzten Mittheiltttig
des Herrn Direktor Dr. Bode verdanke, ehedem gleichfalls den
Namen „MROLE E R" und die Jahreszahl „1 31." Leider
ist diese Bezeichnung jetzt nicht mehr vorhanden, um sie noch-
mals prüfen zu können, doch wird die 3 auch hier irrig statt
einer 7 gelesen worden sein. Waagen theilte in seinem Kata-
loge der Sammlung (N0. 873.) die Bezeichnung als "Molenaer
1631" mit, was eben falsch war.
Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass die Bezeichnungen
der zweifellos echten Bilder J. M. Mole naerÄs, welche sich
sämmtlich durch feine Charakterisirung, leichte, wohl gestimmte
Malerei, geistvolle, saubere Behandlung und durch eine ruhige
oft bräunliche Gesammthaltung auszeichnen, wie deren in Ber-
lin (N0. 946 und 949.), Dresden (N0. 2371.), Frankfurt (N0. 221.),
Darmstadt (N0. 359.), Schleissheim (N0. 578.), bei Liechtenstein
in Wien (N0. 946.), bei Nostiz in Prag (N0. 131.), in Retter-
dam (N0. 133.) und an andern Orten sich Enden, immer nur
J. Molenaer lauten. DasJ und M sind fast immer zusammen-
gezogen
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und nirgends ist die geringste Spur eines Zeichens hinter dem
M, das auf R gedeutet werden könnte, vorhanden.
Uebrigens sind die künstlerischen Persönlichkeiten des
Jan und Jan Mienze Moienaer (S. Immerzeel II. S. 234.