Volltext: Die niederländischen Schulen im herzoglichen Museum zu Braunschweig (Bd. 2)

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Gindische Scl 
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zlliizzncr," später "eine Koleette". Bei solchen Wandlungen schien 
es zweckmässig diejenige Benennung beizubehalten, unter der 
das berühmte Gemälde neuerdings allgemein bekannt wurde, 
wenn auch ein etwaiger anderer Titel vielleicht zutreffender 
erscheinen möchte. 
Das Bild ist im Zusammenhange mit den Untersuchungen 
über den Meister desselben, den Delffschen van der Meer, in 
letzterer Zeit mehrfach genannt und erörtert worden. Diese 
Untersuchungen sind allerdings wesentlich von W. Burger 
gefördert worden, aber man geht in der Schätzung derselben 
doch zu Weit, wenn man Burger den Entdecker oder Schöpfer 
dieses Künstlers nennt. Schon seit Bleyswijk (Beschr. van 
Delft. S. 859.) kennt man seinen Namen und sein Geburtsjahr 
1632, und lmmerzeel sowie Kramm haben denn auch Artikel 
über ihn gebracht. .Ja, Kramm ist es sogar gewesen, der für 
ihn und seine Bedeutung früher gegen Burger selbst auftrat. 
Hierdurch veranlasst scheint sich dieser erst der Sache ernstlich 
genähert zu haben. Aber Kramnfs Ausführungen behalten 
ihren Werth. Danach stellt sich die Litteratur über Jan van 
der Meer van Delft und dessen hier vorliegendes Bild, wie 
folgt, zusammen: 
lmmerzeel lll." M843.) S. 130. 
W". Burger, Musees de la Holl. Il. (1360) S. 72 rf. Er sagt 
von dem vorliegenden Bilde: „lch kenne kein köstlicheres 
Stück der Gattungsmalerei in der ganzen holländischen Schule 
des siebzehnten Jahrhunderts u. s. w." (S. 73.) 
Derselbe. Galerie d'Arenberg in Bruxelles (o. J.) S. 27 rt". 
Kramm. VI. (1863) S. 1725 H". Er hält es für wahrscheinlich, 
dass das Bild einerlei sei mit einem Stücke der ehemals Jan 
van Loonschen Sammlung, die 1736 zu Delft versteigert 
wurde: „Ein sitzendes und trinkendes Frauenzimmer mit 
einem stehenden Manne." (Hoet. Il. S. 390.) Allein das Frauen- 
zimmer trinkt hier nicltt; und ferner kommt ja das Bild schon 
1711 bei Querfurth vor, war also längst in Salzdahlum, als das 
andere in Delft zuerst unter den Hammer kam. 
W. Burger, Van der Meer de Delft, in der Gazette des 
b_ aus XXL (1866,) S. 297 Il. Das vorliegende Bild ist S. 547
	        
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