332
Die ho
Gindische Scl
ic Gam
ngsmalcr.
zlliizzncr," später "eine Koleette". Bei solchen Wandlungen schien
es zweckmässig diejenige Benennung beizubehalten, unter der
das berühmte Gemälde neuerdings allgemein bekannt wurde,
wenn auch ein etwaiger anderer Titel vielleicht zutreffender
erscheinen möchte.
Das Bild ist im Zusammenhange mit den Untersuchungen
über den Meister desselben, den Delffschen van der Meer, in
letzterer Zeit mehrfach genannt und erörtert worden. Diese
Untersuchungen sind allerdings wesentlich von W. Burger
gefördert worden, aber man geht in der Schätzung derselben
doch zu Weit, wenn man Burger den Entdecker oder Schöpfer
dieses Künstlers nennt. Schon seit Bleyswijk (Beschr. van
Delft. S. 859.) kennt man seinen Namen und sein Geburtsjahr
1632, und lmmerzeel sowie Kramm haben denn auch Artikel
über ihn gebracht. .Ja, Kramm ist es sogar gewesen, der für
ihn und seine Bedeutung früher gegen Burger selbst auftrat.
Hierdurch veranlasst scheint sich dieser erst der Sache ernstlich
genähert zu haben. Aber Kramnfs Ausführungen behalten
ihren Werth. Danach stellt sich die Litteratur über Jan van
der Meer van Delft und dessen hier vorliegendes Bild, wie
folgt, zusammen:
lmmerzeel lll." M843.) S. 130.
W". Burger, Musees de la Holl. Il. (1360) S. 72 rf. Er sagt
von dem vorliegenden Bilde: „lch kenne kein köstlicheres
Stück der Gattungsmalerei in der ganzen holländischen Schule
des siebzehnten Jahrhunderts u. s. w." (S. 73.)
Derselbe. Galerie d'Arenberg in Bruxelles (o. J.) S. 27 rt".
Kramm. VI. (1863) S. 1725 H". Er hält es für wahrscheinlich,
dass das Bild einerlei sei mit einem Stücke der ehemals Jan
van Loonschen Sammlung, die 1736 zu Delft versteigert
wurde: „Ein sitzendes und trinkendes Frauenzimmer mit
einem stehenden Manne." (Hoet. Il. S. 390.) Allein das Frauen-
zimmer trinkt hier nicltt; und ferner kommt ja das Bild schon
1711 bei Querfurth vor, war also längst in Salzdahlum, als das
andere in Delft zuerst unter den Hammer kam.
W. Burger, Van der Meer de Delft, in der Gazette des
b_ aus XXL (1866,) S. 297 Il. Das vorliegende Bild ist S. 547