Volltext: Die niederländischen Schulen im herzoglichen Museum zu Braunschweig (Bd. 2)

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Die 
ländisclme Scl 
nule: 
VII. 
Die Gattungsmalel 
weisen. Auch liegen ferner einige unmittelbare Beziehungen 
mit beglaubigten Bildern vor, welche beachtenswerth sind. So 
erinnert die Gesammterscheinuilg der nliazzsgeuosscn" im Haag 
(No. 138.) an dies Gemälde; und einige stumpfere Farbentöne, 
wie in dem blauen Kleide der Delila, auf dem .,Sz'nzsu11" in 
Antwerpen (N0. 338.) zeigen Verwandtschaft mit denen hier. 
Auch bietet der Vergleich mit der „Elzerzrersclzreibuzzg" selbst 
manche Anhaltspunkte. Endlich aber ist doch zu berücksich- 
tigen, dass auch der Löwe bisweilen schläft und dass nicht 
jede Arbeit Jan Steeifs auf der Höhe der „Ehrzwavzbrcibzzrrg"' 
steht. Ja, es kommt unter seinen beglaubigten Werken manches 
selbst recht massige vor, und ich weise in dieser Beziehung 
namentlich auf einige Stücke in Amsterdam hin (No. 340, 341 
und 343.), die ihn in Hinsicht solcher schwächeren Behandlung 
und solchen geringeren Gesamtntwerthes treffend charakterisiren. 
Erwägt man alle diese Umstände, so wird man schwerlich 
wagen mögen. das vorliegende Bild dem Meister abzusprechen 
und es einem seiner Nachahmer, soviel hierfür auch angeführt 
werden könnte, zuzuschreiben. Vergl. Westrheene S. 137. 
N0. 168.  
Ein drittes bei Westrheenc (No. 169.) verzeichnetes Bild, 
ein „Sfii1zdrl1en" oder der „Drei-ÄWnzgr-Abend", welches aller- 
dings in den älteren Verzeichnissen Jan Steen's Namen trägt. 
ist schon im letzten Blasiusschen Kataloge (No. 601.") einem 
nunbekannten Maler" zugewiesen worden; es ist ein ganz 
mittelmässiges Machwerk. 
Einen grösseren Aufsatz über Jan Steen brachte neuerdings 
der Nederlandsche Kunstbode. (1881. S. 225 m 
Gabriel Metsu, 
1630- 166g  
590. 
WDR 
Birrsrlznnßizl. 
Bez. 
oben 
ßJW 
T5 u
	        
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