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Die hol
iiindische Schule:
VII.
Die Gatu
ngsnwalex
dung nahm, wie das die nlllik-llnurfulwr" im Louvre (Coll. La
Caze. N0. 153.) von 1648 darzuthun sehr geeignet ist. Seine
eigentliche Blüthc wird durch das zweite der vorliegenden
Bilder, No. 595, von 1665 sehr günstig zur Anschauung gev
bracht. Neben einer reich entwickelten Anordnung geht eine
sehr feinsinnige Charakteristik und eine zu geschlossener
Stimmung ausgezeichnet durchgebildete Malerei her; die
Haltung derselben wird durch einen warmen bräunlichen Ton
und das von links einfallende kräftige Licht bestimmt. Diesen
malerischen Gedanken uiederholt Sorgh, soweit ich habe
beobachten können, in allen seinen Darstellungen geschlossener
Räume, Während seine Bilder mit offener Luft fast immer etwas
Kühles haben. In letzterer Hinsicht dürfte das vortreffliche
kleine Stück der „Fz'srl1lzei1nilzr1'u" von 1664 in Dresden
(N0. 1395.). welches an Feinheit und Sinnigkeit der Behand-
lung sonst der vorliegenden N0. 595 nahe steht, ganz besonders
bezeichnend sein. Eine Wiederholung dieses eben genttnnten
hiesigen Bildes, und zwar in gleicher Grösse von 1667 besitzt
die Dresdener Gallerie (N0. 1396.). jedoch ist dieselbe in der
malerischen Ausführung und Stimmung weniger fein und
vollendet; sie scheint mit geringerer Lust und Liebe gemacht
zu sein. und ist deshalb erheblich weniger schön ausgefallen.
Die beiden hiesigen Stücke wurden im Jahre 1738 er-
worben.
Quirin
Brekelenkam,
1' 1668.
N0.
unten:
607-
„ E in
alter
M a n 11
AFisrlzm."
Bez.
608.
"Eine
alte
Frau
111i!
Gemüsen."
Bez.
unten;
0