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Alarme:
Rokcs gen.
Sorgl
323
N0. 595.
dem Pack 1.
„ Die
unten,
JrIIeifer {Zus
vom Fasse:
Weinberges
Bez.
auf
16271"!
Die Quelle der Nachrichten über Sorgh ist Houbraken
(ll. S. der auch den Beinamen Sorgh oder wie er schreibt
Zorg erklärt. Danacherhielt ihn schon der Vater Marten
Klaasz Rokes, welcher Marktschiffer zu Rotterdam war, der
Sorge wegen, die er sich um die von ihm geladenen Güter
machte. Hendrixk nahm den Beinamen völlig an und schrieb
sich, wie auf den vorliegenden beiden Bildern zu sehen, H. M.
Sorgh. lmmerzeel (III. S. 281.) und namentlich Kramm
(V. S. 1544. und VI. S. 1902.), der die Lesart Sorgh ausdrück-
lich verwirft, scheinen deshalb nicht im Rechte zu sein, wenn
sie Zorg oder Zorgh und zwar ausschliesslich schreiben. Die
niederländische Schreibweise Sorghe hochdeutsch Sorge
ist alt überliefert und findet sich noch in des C. van Kiel
(Corn. Kilianus) „Etymologicon". selbst noch in der 1787 zu
Utrecht erschienenen G. Hasseltschen Ausgabe, während die
Schreibweise mit dem Z daselbst überhaupt gar nicht vor-
kommt. Im Sinne des siebzehnten Jahrhunderts, dem Hendrik
Martensz Rokes angehörte, würde deshalb die Schreibweise
Sorgh ganz berechtigt sein, wenn sie nicht auch urkundlich von
ihm selbst, und wie es scheint ganz ausschliesslich, angewandt
worden wäre. Zu den in dieser Beziehung von W. Burger
(ll. S. 271.) angezogenen Beispielen könnten noch die Bezeich-
nungen zweier Bilder in Dresden (No. 139516), zweier in Kassel
(N0. 50718.) und eines im Louvre (Coll. La Caze No. 153.)
hinzugefügt werden. Immer findet man Sorgh niemals Zorgh
oder Zorg.
Von den beiden vorliegenden Bildern ist das erstere,
No. 594, obwohl es auch erhebliche Vorzüge besitzt, doch das
minder schöne. In der Gesammthaltung erinnert es an die
nämw-zzkrzezjße" von 1643 in Dresden (No. 1611.) und dürfte
also wohliauch der früheren Zeit des Meisters zugehören,
der jedoch bald danach schon glückliche Anläufe zur Vollen-
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