Bae!
Jan van der
297
Jan
van
1633-
der Baen,
-17o2.
N0. 145. "BZYIÜZÄJS
Nassau-Siegen."
des
Fürsten
folzamz
M0 r itz
5'011
Im Eberleinschen Verzeichnisse (IV. Cab. N0. 3x.) ist dies
Gemälde als ein Werk Gerard Terborclfs und als nßildzziss
einer Grafen von Nassau" aufgeführt. Nach Beendigung der
durch die Franzosenzeit herbeigeführten Umwälzungen und
Zwischenfälle, scheint das Bild zunächst nicht zur Aufstellung
im Museum gelangt, sondern in Vorrathsräumen aufbewahrt
worden zu sein. Wenigstens ist es in den Papeschen Katalog
von 1836 nicht mit aufgenommen worden, während es sich in
der Ausgabe von 1844 findet. Pape fügt dem Namen des
Grafen von Nassau die Vornamen Johann Ludwig hinzu, was
auffällig genug ist, da auf dem Bilde selbst die Vornamen
Johann Moritz gross und deutlich zu lesen sind; als Meister
des Werkes behielt er Terborch bei. Die Barthefschen Kataloge
haben nicht allein die Namen des Dargestellten richtig verzeichnet,
sondern auch als Maler des Bildes Jan van der Baen ange-
geben, für welchen in der That die triftigsten Gründe sprechen.
Die Blasiusschen Kataloge stellten die Bezeichnung Gerard
Terborch wieder her, nannten den Dargestellten zuerst nur
weinen Grafen von Nassau" und danach "einen Prinzen Moritz
von Nassau". Dies ist der bisherige Thatbestand, welcher
nunmehr zu klären und zu berichtigen ist.
Was zunächst den Dargestellten betrifft, so ist seine Per-
sönlichkeit aus der Aufschrift des Briefes, den er in der rechten
Hand hält, genau festzustellen; sie lautet:
Rßyzzcsf
Am S. I7iirst Genfif
felzzzlz ßlzzzmits
Prince zum iVasszzu; _
d. h. „Bittschrift an S. Fürstl. Gnaden Johann Moritz, Fürsten
von Nassau." Ueber diesen Mann geben schon die Hand-
bücher und Stammtafeln genugsame Auskunft, doch liegnauch
eine ausführlichere Lebensbeschreibung vor. (Lud.Dr1esen,