II (P) von Delft
geb. 1616.
jordaens
Hans
gen,
Pollepel,
N0. 153.
blicken-d."
Stzzrlierzkopf:
biirtzger
Alter,
empor
Das Wenige, was wir von diesem Künstler wissen, ver-
danken wir Houbraken (II. S. Danach ist er zu Delft 1616
geboren und zu Voorburg, welches dicht beim Haag liegt,
gestorben; aber Houbraken setzt, wie gewöhnlich in solchen
Fällen, hinzu: „maar in wat Jaar weet ik niet."- Pilkington
und nach ihm Immerzeel (III. S. 92.) melden zwar, dass „er
1669 gestorben ist," aber woher sie diese Wissenschaft haben:
das, kann ich auch sagen, „Weet ik niet." Verrnuthlich stammt
sie aus Pilkingtonß eriinderischem Gehirne selbst, der an-
scheinend sich verpflichtet fühlte, an den Schluss von jedem
seiner Artikel zu setzen: „He died in 1669"" oder Welche Jahres-
zahl ihm sonst beikam. Hans Jordaens lebte lange Zeit zu
Rom, so dass nur „wenige seiner Werke in den Niederlanden
gesehen wurden." Dort erhielt er auch den Bentnamen
Pollepel, Potlepel oder hochdeutsch Topflöffel.
Houbraken kannte nur ein Stück von ihm "Plzaraols Unter-
gang im ratlmz jlleere," das aber ganz in dem Trant, also der
Art und Weise des Rottenhammer gemalt war. Kramm
(III. S. 820.) dagegen berichtet von einer "Kreuzzgung," die
„H. Jordaen pinx." bezeichnet und ganz in der Art der
Rubens'schen Schule behandelt war. Houbraken scheint also
wohl ein Werk jenes älteren Hans Jordaens gesehen zu
haben, den die Antwerpener Liggeren (I. S. 413.) Hans Jor-
daens II (1581-1643 oder 1653.) nennen und der das nrotlw
111m" mit grösster Vorliebe darstellte. (Max Rooses, Gesch. d.
Antw. schilderschool. S. 539.) Es gab dann noch in Antwerpen
einen dritten Hans Jordaens.
Ob und wie diese Antwerpener Familie mit den Delfter
Jordaens zusammenhängt, lässt sich für jetzt nicht aufklären,
ja die letzteren selbst liegen noch fast ganz im Dunkeln. Eine
Brücke kann vielleicht die Nachricht des K. van Mander
(B1. 175.) bilden, dass der Hans Jordaens, welcher 1579 Meister