Unbekannter Meister von 1651.
Jakob van Loo.
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Dies Bild tritt zuerst in dem Papdschen Verzeichniss von
1836 auf, und zwar unter dem Namen des B. van der Helst.
Aber so sehr es auch durch die Frische und Unbefangenheit
der Auffassung dieses Meisters wohl würdig sein mag, so fällt
es doch in Bezug auf Ausführung und Vortrag gar sehr gegen
die Werke aus der Glanzzeit desselben, der es seinem Ent-
stehungsjahr nach angehören müsste, ab, als dass man die
Richtigkeit dieser Benennung gelten lassen könnte. Man "darf
sich nur die "Sckiitzenuzalzlzeit" von 1648 im Museum zu
Amsterdam (Bd. I. S. 12g ff.) und das "Regentensliizk" von 1650
im Werkhause daselbst (Bd. I. S. 155.) vorführen, und sich
fragen, ob es möglich und denkbar sei, dass sich an diese
ausserordentlichen Werke unmittelbar das vorliegende Bild
anschliessen könne, um einzusehen, dass der Name des
Bartholornaeus van der Helst hier nicht an seinem Orte ist.
Uebrigens genügt auch schon ein aufmerksamer Vergleich
dieses Bildes mit den beiden van der Helsfs des Museums, um
sich zu überzeugen, wie sehr es auch diesen Werken an Geist,
Sorgfalt und Tüchtigkeit des Vortrages, an Zeichnung und
malerischer Behandlung nachsteht.
Jakob van Loo,
1 6 1 4- 1 670.
208.
WDiana
mit ihren Nymphen."
Bez.
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JVÄQ
O
Bei Eberlein (l. Gall. N0. 172.) ist dies Bild dem „Johann
Vanloo" und später bei Pape dem „Jean Baptiste Vanloo"
Riegel II. 19