Volltext: Die niederländischen Schulen im herzoglichen Museum zu Braunschweig (Bd. 2)

Wal 
lerand Vaillant. 
Nikolaas Maes. 
28x 
ridderlyke orde van St. Joris". Die Schütter nannten sich 
Ritter und erschienen bei feierlichen Gelegenheiten mit dem 
Zeichen ihres Ordens, das sie am grünen Bande auf der Brust 
hängen hatten. Die jährliche Schützenmahlzeit fand am 
St. Georgstage statt. (J. de Riemer, Beschryving van "s Graven- 
hage etc. Delft 1730. l. S. 659. 678. und 677.) Biedenfeld 
spricht auch von einem ihm bekannten Bildnisse Wilhelms I 
von Oranien, „W0 dieser Prinz den Ritter St. Georg in einem 
Medaillon an einem schwarzen Bande am Hals trägt." Ich 
kann hinzufügen, dass man denselben Orden auf zwei im 
Museum des Haag befindlichen Bildnissen, nämlich dem des 
„Prz'nzcn WEUmZm 11" von G. Honthorst (N0. 51.) am blauen 
Bande und auf dem "Friedrich [feinritlfs und sezner Genzalzlzn" 
von M. J. Mierevelt (N0. 84.) am grünen Bande sieht. Auch 
befindet sich zu Hampton-Court (N0. 388.) das "Bikinis: eines 
Unbekannten" von Mierevelt, nach dem Verzeichnisse „deco- 
rated with the order of the garter". Dies ist ein schwarzes 
Ordensband mit länglichem Medaillen, das ich jedoch nicht 
weiter erkennen konnte, als dass es in einem ringförmigen 
Rande Schrift enthält und in der Mitte anscheinend den 
h. Georg. Doch ist das Band des Hosenbandordens kornblau! 
Es wird also ein anderer Orden und zwar vermuthliclt der 
holländische Georgsorden sein. Dass der Kurfürst diesen 
Orden trägt, lässt vermuthen, dass er selbst auch Mitglied oder 
Ehrenmitglied der St. Georgsduhle war, und dass das Bild 
für den oranischen Hof, dem seine erste Gemahlin von Geburt 
angehörte, oder doch sonst nach Holland bestimmt war. 
Ein Bildniss des grossen Kurfürsten liegt auch in einem 
Stiche vor, den Andre Vaillant nach J. Vaillant zu Berlin 
1686 ausgeführt hat. 
Nikolaas Maes, 
1632- 1 693. 
N0. 604. "Ein Gelelu-ter, sitzcmi in ganzer 
Bez. l. auf dem Rande des Globus: 
Figur."
	        
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