Volltext: Die niederländischen Schulen im herzoglichen Museum zu Braunschweig (Bd. 2)

J uriaen Ovens. 
XiVallerand Vail 
lant. 
279 
1650 das Bildniss der holländischen Familie Ryklof van Goens 
gemalt, welches im Museum zu Haarlem (N0. 97.) sich be- 
findet und das ihn bereits gänzlich auf dem allgemeinen Boden 
der Rembrandfschen Schule zeigt. Er soll im Jahre 1663 auf 
den Ruf des Herzogs Christian Albrecht von Holstein-Gottorp 
als dessen Hofmaler nach Schleswig gegangen sein, und doch 
nennt ihn Zesen in seiner im Juli 1663 abgeschlossenen „Be- 
schreibung von Amsterdam"  S. 209.), als Ovens noch in dieser 
Stadt wohnte, bereits „des Hertzog von Holstein berühmten 
Hof-kunstmahler." Und so geht es fort. Leider fehlen die 
Mittel, um die Widersprüche angemessen ins Klare zu setzen. 
Unter diesen Umständen schien mir Dasjenige besonders 
berücksichtigungswerth, was P. Weilbach in seinem „Dansk 
Konstnerlexikon" (Kopenhagen, 187718. S. 527.) beigebracht 
hat, da er augenfällig gute Quellen benutzen konnte. Ich bin 
ihm deshalb in der oben gemachten Angabe von Geburts- und 
Todesjahr gefolgt. 
In Salzdahlum befanden sich 6 Bilder dieses Meisters, die 
sämrntlich in der Franzosenzeit zerstreut worden sind. Das 
hier vorliegende Gemälde tritt zuerst in dem Papdscheit Ka- 
taloge von 1836 auf. 
Jürgen Ovens hat durch den Eindruck, den seine Bilder 
1m Dome zu Schleswig auf den jugendlichen Carstens machten, 
eine Bedeutung für die neuere deutsche Kunstgeschichte er- 
langt. (F ernow-Riegel, Carstens. S. 44 ff.) 
Wallerand Vaillant, 
1 623- 1 677. 
116. 
"Bildnis: 
des 
grossen 
Kurfürsten; 
Knie- 
Einzelerwerbung vom Jahr 1855. 
Zu den Nachrichten, die Houbraken (II. S. 102 H.) über 
diesen Künstler giebt, hatte Descamps das Todesjahr 1677 ge- 
fügt. Näher sind dann Geburts- und Todestag durch die 
Mittheilungen des J. P. V. im Beiblatt zum III, Theile des
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.