Stücke in Amsterdam vertreten: ein „Zalnzarzt" und ein
glverleclsclzlazkter" im Museum van der Hoop (N0. 13112.) und
ein ähnliches Bild, ein „Gemüserzzarkt", in der Siiüschen Samm-
lung. Auch eine „Ra.ti vor der Sclzcvzke" in der Universitäts-
Sammlung zu Göttingen gehört hierher. Diese Werke zeigen
neben der Wahl so gänzlich anderer Gegenstände auch eine
sehr abweichende Behandlung, so dass man zu der Ansicht
gelangt war, der Verfertiger derselben sei ein ganz anderer
Künstler gewesen. Allein dem ist nicht so. Es hat nur Einen
Maler Jan Victors gegeben. (Vergl. Kramm VI. S. 1753.
und W. Burger, II. S. 29 ff., 179 fl.) Auch eine Vergleichung
der Bezeichnungen auf den verschiedenen Bildern der einen
oder andern Richtung zeigt dieselbe Hand und spricht somit
dafür, dass alle diese Werke einem und demselben Meister
angehören.
Als eine gewisse Vermittelung zwischen der Behandlungs-
weise beider Gruppen darf die "Bauernlmzbzez?" in Antwerpen
(N0. 494.) erachtet werden, die sogar mit den hiesigen grossen
Bildern in Hinsicht der Licht-, Schatten- und Farbenbehand-
lung deutliche Züge unmittelbarer Verwandtschaft hat.
Victors schrieb sich auch wie z. B. hier auf N0. 529
Victers, oder wie wohl in den häufigsten Fällen Victoors, oder
wie auf dem Berliner Bilde Victoor oder endlich wie auf
einem nlllzäzicäezzbilrlnisse" von 1640 in Paris (N0. 169.), dem
frühesten seiner Werke, Fictoor.
Dass die beiden vortrefflichen Thierstücke in Frankfurt
(N0. 19011.), welche seinen Namen führen, nicht von Jan Victors
herrühren, dürfte kaum hervorzuheben sein. Anscheinend
liegt eine Verwechselung mit Jacomo Victors vor, von dem
ein ähnliches mit vollem Namen bezeichnetes Stück sich in
Berlin beündet (N0. 899 B.)
Von den vorliegenden Bildern ist N0. 529 „Estlzer um!
Hczmmz" von der Frau Soyer-Landon und 531 Wlhzzxirl" von
der Frau Picquet-Ramboz in den „Annales du musee etc."
(II Coll. Sect. anc. Tome. I. Taf. 51. und 58.) in Umriss ge-
stechen.