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271
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Das erste dieser Bilder ist unter genauer Anlehnung an
eine Darstellung desselben Gegenstandes von Rembrandt ge-
malt, welche 1877 auf der Ausstellung alter Gemälde in Ant-
werpen zu sehen war (N0. dieselbe war damals im Besitze
des deutschen General-Konsuls P. Bamberg zu Messina. (Vergl.
Vosmaer, 2. Aufl. S. 570.) Diese unmittelbare Anlehnung an
ein Werk seines Meisters legt die Meinung nahe, dass Victors,
als er dieses sein Bild 1642 malte, nicht lange zuvor erst die
Werkstatt Rembrandts verlassen hatte. (Vergl. V osmaer, S. 178.)
Auch die mindere Kraft der Beseelung, die geringere Fertig-
keit der Durchgeistigung spricht dafür, dass das Bild noch
eine Jugendarbeit des Meisters war. Diese Eigenschaften
werden bei einem Vergleiche mit dem elf Jahre jüngeren Bilde
„Dazu'zz' und Salamo", welches in dieser Hinsicht den Künstler
entwickelter zeigt, besonders deutlich hervortreten. Im übrigen
stehen die drei Bilder auf gleicher Höhe, und dürften den
Künstler in einer so bedeutenden Weise veranschaulichen, wie
dies sonst keine andere Sammlung thun kann; allerdings nur
nach der einen Richtung seiner Thätigkeit hin, die ausserdem
durch das Bild vlfamza und Samuel bei Eli" von 1645 in Berlin
(N0. 8263.), den "faseplz, Träume zzuslegend" von 1648 in Amster-
dam (N0. 382.), den „Taäzkzs mit seiner Fruzzilie" von 1651 in
München (N0. 239.), den vlsaak urzdfakab" im Louvre (N0. 168.)
und einigen anderen Werken in Dresden, Frankfurt, Kassel
und andern Orten treffend bezeichnet wird.
Die andere Richtung wird durch Gattungsmalereien
kleineren Maasstabes bestimmt und vorzugsweise durch einige